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Hinweis:

Dieser Beitrag war ursprünglich ein einem meiner anderen Projekte untergebracht und ist überdies einige Jahre alt. Einige der Verweise (und vielleicht auch anderes) werden wahrscheinlich nicht mehr funktionieren. Und wie immer: Nachempfinden der beschrieben Änderungen erfolgen auf eigene Gefahr!

 

 

- Bericht Umbau/Restauration Mitac 6133 SX/Fujitsu Siemens  6133 SX -

reichelt elektronik – Elektronik und PC-Technik

Unten auf der Seite habe ich eine FAQ zum 6133 ins Leben gerufen, einige der häufig wiederkehrenden Fragen sind dort unter Mithilfe anderer User zusammengetragen.  Bitte trotzdem bei größeren Umbauten das Ganze Projekt lesen, einige Dinge könnte doch noch wichtig sein!

Unter etwas wirren Umständen ist mir ein Notebook der Firma Fujitsu-Siemens in die Hände gefallen, wie sich herausstellte ist das Gerät eigentlich ein von Mitac produziertes. Das Teil ist zwar funktionstüchtig hat aber aufgrund der Betriebsstunden (und laut Vorgänger auch des Herstellersupports) einiges an Problemen und Macken.

Da ich selber einige wirre Angaben zu dem Gerät im WWW gefunden habe, werde ich die Wiederherstellung und geplante Aufrüstung hier dokumentieren, je nachdem wie und wann ich die benötigten Teile bekomme. Es sind bei E-Bay und Co einige Geräte als Gebrauchtware zu bekommen und auch sonst im Umlauf, deswegen hier der Versuch den Benutzern zu helfen wenn's an das Innenleben der Kiste geht. Das Projekt wird sich wohl eine Weile hinziehen (Notebook Zubehör ist teuer) und recht umfangreich werden, also einfach wieder reinsehen :-)

Wenn nicht anders angegeben habe ich unter Windows ME getestet da mir die derzeit installierten 160 MB Ram für XP recht wenig erscheinen.

Das Notebook (Eckdaten):

Gerät Fujitsu-Siemens LiteLine 6133 SX bzw. Mitac 6133 SX (Wohl auch noch unter anderen Namen vertrieben...)
CPU  Celeron 400 MHz (Laut Mitac max. 433 MHz Cel, mal sehen was sich tatsächlich machen lässt)
RAM 32 MB on Board, 1 x SO DIMM PC 66/100 Steckplatz, max. 256 MB (incl. der 32 MB intern), derzeit ins. 160 MB
Grafik 4 MB ATI Rage LT Pro 2X AGP
Display 12,1 Zoll DSTN/HPA, 800x600  (auch als TFT zu bekommen, ist Teil der geplanten Aufrüstung)
HD 6.4 GB IDE 2.5 Zoll U/DMA 33 (auch hier soll mal mehr rein)
CD 24x CD ROM (hier soll eine DVD/CDRW Combolösung rein)
Floppy Std. 1.44 MB
PCMCIA 1x32 PCMCIA/Cardbus
Akku NiMH, leider total platt. Kostet im Zubehör 139 € (08/03), das ist mir zu viel, mal sehen was sich machen lässt.
Sound Crystal Fusion PCI, Stereo mit 2 eingeb. Lautsprechern (Grottenschlechter Klang)
Schnittstellen 1xCOM, 1xLPT, 1xUSB, Ext. VGA, Kopfh., Mic in, eingeb. Mic,
Chipsatz Intel BX/ZX

Die Macken (bisher bekannte, Ergänzungen in Rot):

Akku Total im Eimer, Netzversorgung trennen und sofort ist das Teil aus (bereits ersetzt)
Display Flackern der Hintergrundbeleuchtung und verschwinden des Bildes, DSTN. Muss mich hier  bezüglich meiner negativen Meinung zu DSTN korrigieren! Im Außeneinsatz bei hellem Tageslicht ist das DSTN wesentlich besser lesbar (bei angepasster Einstellung) als ein TFT den ich kürzlich bei einem wesentlich aktuelleren Gerät erleben durfte.
Sound Der Rechte Lautsprecher krächzt wie ein Papagei (Soweit behoben, Notebooks sind eben keine Subwoofer)
PCMCIA Karte hängt schief im Slot, klappt aber (bereits ersetzt und korrigiert)
Gehäuse Oberer Deckel bemalt und von innen einige Gewindebuchsen lädiert, Abdeckungen fehlen. (Bis auf PCMCIA und Modembuchse Abdeckungen ersetzt und Bemalung entfernt/mit Folie überklebt), 2 Gewinde in der Tastaturabdeckung nicht ersetzbar. Dies stört aber eigentlich nicht. Ist halt kein Neugerät, kann ich gut mit leben)
Touchpad Lässt sich im Rahmen verschieben (mittlerweile durch neues ersetzt)
Ports LPT und COM mit Wackelkontakt (Behoben durch neues Mainboard)
CPU Wärmeabfuhr anscheinend Mangelhaft (Behoben durch vernünftige Demontage/Montage/CPU Wechsel)
System Schaltet zwischendurch einfach ab... (Behoben, lag an mangelnder Kühlung)

Bisher geplante Umbauten:

System Behebung der oben genannten Fehler  (Größtenteils abgeschlossen)
Display Austausch gegen TFT (Zu teuer, nicht wirklich lohnenswert)
CD Austausch gegen DVD/CDRW Combo (Mittelweg gegangen, habe mir einen externen CDRW zugelegt)
HD Austausch gegen min. 20 GB Platte (Aus Preis-/Leistungsgründen habe ich mittlerweile eine 12 GB verbaut)
RAM min. 256 MB 
CPU so groß wie möglich (Jetzt 533 MHz Celeron, mehr geht nicht ohne größere Aktion, siehe auch folgende Seiten)
Intern Ergänzung mit IrDA, LAN und Modem (Wenn zu bekommen)

Einige Benchmarkwerte:

3D Mark 2000 800x600/16 Bit, Triple Framebuffer. Technik wie oben beschrieben, mit Grafikkartentreiber Windows ME 655
800x600/16 Bit, Triple Framebuffer. Technik wie oben beschrieben, BIOS mit Tweak BIOS soweit aufgedreht wie möglich bei stabilem System (Bericht folgt), mit Grafikkartentreiber Windows ME 719
800x600/16 Bit, Triple Framebuffer. Technik wie oben beschrieben, mit Grafikkartentreiber Mitac f. Win98 699
800x600/16 Bit, Triple Framebuffer. Technik wie oben beschrieben, BIOS mit Tweak BIOS soweit aufgedreht wie möglich bei stabilem System (Bericht folgt), mit Grafikkartentreiber Mitac f. Win98 743

Gerätedownloads/Links (wie immer unter Rücksicht auf's Copyright):

First Aid Manual Eine Powerpoint Präsentation mit allen möglichen und unmöglichen Infos zum Gerät. Wer kein PP hat kann hier den Viewer bekommen! ca. 0,8 MB
BIOS 1.07 BIOS Version 1.07 und Keyboard BIOS r101 incl. Flashtools. ca. 0,4 MB
Treiberpack Treiberpaket für Win 98/ME/NT4. Grafik, Sound, Touchpad und weiteres. Inhalt wie auf Mitac FTP.  ca. 43 MB
Mitac Homepage Die Files hier sollen nur als Ersatz dienen wenn andere nicht zu bekommen sind. Ansonsten empfehle ich auf jeden Fall auf der Mitac Homepage nachzusehen, vor allem wenn BIOS Updates geplant sind. Dort sind u.a. Anleitungen zu dem Thema zu finden. -
Mitac FTP Noch wesentlich mehr findet man auf dem Mitac FTP Server, allerdings ist der Speed sehr wankelmütig... Ich denke wer mit Systemzerlegungen klarkommt sollte auch mit FTP Verbindungen keine Probleme haben. -
FAN Tool Tool um unter DOS (oder auch DOS in Win 9x) den Lüfter des 6133 zu testen oder die Drehzahl zu beeinflussen. Sollte der Download von der Mitac Seite nicht starten bitte HIER klicken) ca. 31 kb
BIOS 1.17 Eine weitere BIOS Version für einige Geräte der 6133 Serie. Da ich nicht weiß in welchem dieser Notebooks diese Version arbeiten wird, bitte unbedingt die Informationen lesen die in diesem Archiv enthalten sind! (Nicht für 6133SX & 6133XN!)

(Die Firmen chiliGREEN und weitere, welche in den Dateien teilweise erwähnt werden, übernehmen keinerlei Haftung für diesen Download und die Installation der Software)

ca. 560 kb

 

Habe nun also einfach mal begonnen das Gerät zu zerlegen. Zuerst einfach mal ein paar Bilder wie ich sie in Reihenfolge aufgenommen habe. Sorry für die Ladezeiten.

Das Notebook bei geschlossenem Deckel von oben, kann vielleicht helfen es zu identifizieren wenn man nicht sicher ist ob das eigene ein 6133 ist ...
Deckel offen im Betrieb, nebenbei kann man deutlich den 'Lackschaden' unter der Tastatur erkennen.
Ansicht von oben ohne Tastatur. 

Nachdem die Schrauben in der Unterseite gelöst sind, kann der Plastikdeckel einfach abgehoben werden. Nun einfach die Verriegelung des Tastaturkabels öffnen (nach vorne ziehen) und das Keyboard abnehmen. Das darunter liegende Abschirmblech kann nach Lösen der recht gut zugänglichen Verschraubungen ebenfalls einfach abgenommen werden. Unten Mitte und rechts sind deutlich Touchpad und Festplatte zu erkennen. Der Schaden am Touchpad war recht einfach zu finden, der Plastikrahmen der das Pad fixiert war eingerissen, etwas Revellkleber hat das Problem gelöst, mal sehen ob's hält... Leider konnte ich die Details des Schadens mangels geeigneter 'um die Ecke' Kamera nicht als Foto einbinden.

In etwas anderem Licht... Über dem mittigen Chip (Weiß durch Wärmeleitpad) ist übrigens ein Ausschnitt im Motherboard durch den man die Details der CPU lesen kann.

Über dem linken Chip sitzt (weißer Stecker) ein Anschluss des Displays. Von ihm aus habe ich Risse im Motherboard gefunden die wohl für die Displayaussetzer verantwortlich sind. Das stellt mich im Moment noch vor ein Problem da in der engen Umgebung ein Löten fast unmöglich ist, mal sehen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde das Mainboard bei einem Serviceaufenthalt bei Mitac verspannt wieder eingeschraubt. Das flackern der Beleuchtung kommt übrigens vom Stecker, die Verbindungen sind alle reichlich angegammelt. Oben rechts ist dann auch der Palaverlautsprecher zu sehen, evtl. kann ich den (oder beide) durch Kopfhörerinnenleben ersetzen.

 

reichelt elektronik – Elektronik und PC-Technik

 

Weiter mit der Unterseite...

Da meine erste Neugier zum Innenleben der Oberseite erschöpft war habe ich das Teil erst mal umgedreht um an die CPU usw. zu gelangen. Von oben war da ja nicht viel zu machen. (Hier noch mit eingesetztem Akku.
Hab nun erst mal die CPU Abdeckung aus dem Weg geräumt, einfach Schrauben lösen... Darunter ist der Deckel des CPU Coolers zu erkennen der auch Luftverteilungsaufgaben des Ventilators übernimmt. Diesen ebenfalls durch lösen der jeweiligen Schrauben abmontieren. 
Das sieht dann so aus. Und nun eine Macke in der Konstruktion des Ganzen... Im oberen Bereich ist zu erkennen das ein Teil des Kühlkörpers ins Gehäuse hineinragt. Dort liegt er auf dem Rahmen des Gehäuses auf und kann sich (zumindest bei meinem Gerät) nicht voll auf die CPU legen. Nun den Stecker des Gebläses einfach abziehen und dei 4 Schrauben des Coolers entfernen. Dabei etwas Vorsicht, der Apparillo sichert gleichzeitig die CPU im Sockel. Dabei wird ebenfalls das Wärmeleitpad der CPU entfernt, bei mir war es danach unbrauchbar.
Da isse - die CPU. Ich hatte ja nun ein Superfirmeneigenes, unersetzbares Machwerk erwartet... Aber nix - offensichtlich einfach gesockelt. Links liegen übrigens die Überreste des Wärmepads, anhand der Druckspuren konnte man erkennen das es an den oberen Bereich der CPU nie richtig angedrückt wurde.
Und nun zum Ausbau der CPU. Ich hatte im Netz des öfteren gelesen das nach Wechsel der selbigen das Gerät nicht mehr anging, auch nach einsetzen des Originalprozessors nicht. Da wurden dann Ratschläge wie 'kräftig drücken' und 'Pinne etwas verbiegen' gegeben - IRRSINN! Der Sockel hat eine Art Miniverriegelung!

Lösen: CPU an der rechten Aussparung des Sockels (Schraubendreher o.ä.) nach links drücken und gerade nach oben abheben.

Befestigen: CPU nach links orientiert einsetzen und an der linken Aussparung des Sockels nach rechts drücken. Wenn man sich den leeren Sockel anschaut kann man den Sinn erkennen.

CPU von unten, da sollte ja wohl was schnelleres machbar sein....

 

So, nachdem der weitere Weg eigentlich klar ist bin ich erst mal bei E-Bay suchen gegangen. Irgendwie anscheinend mein Glückstag - ein komplettes 6133 in Einzelteilen als Auktion sowie ein Akku (ohne Garantie) für 31 Euro Sofortkauf, mit Versand knapp 40 Euro. Da der Akku bei so ziemlich jedem anderen rund 135 ,- Euro kosten soll, gebe ich mir einen Ruck und nehme das Teil, im Notfall muss ich halt aus den Zellen der beiden defekten einen funktionierenden machen. Ohne Akku geht einem Notebook nunmal irgendwie der Sinn verloren :-) 

Habe also die Zeit genutzt und den alten Energiespeicher schon mal zerlegt.

 

Das 'knacken' des Akkus dauerte an sich 10 Minuten - neuer Akku noch nicht da, also habe ich noch mal alles zerlegt und die Leiterbahnen nachgelötet. Hier gibt's leider keine Bilder, habe keine Kamera die diese kleinen Details scharf hinbekommt. War auf jeden Fall eine Heidenfummelei, soweit alles hinbekommen, ich hoffe es hält... Dabei habe ich direkt sämtliche Schrauben ersetzt, alle Stecker gereinigt und auch eine komplett fehlende Schraube am PCMCIA Port ergänzt, der ist nun auch wieder gerade. Da in der Zeit das auch bei E-Bay angebotene Oberteil schon auf 20 Euro war (das war mir für ein Stück Plastik zu teuer) habe ich auch die Farbe mit Nagellackentferner und Verdünner entfernt. Irgendwie sah das aber alles recht verschlissen aus - Dekorfolie hilft :-) Ich denke das kann man erst mal lassen, oder? Ich habe ja Hoffnung das irgendwann noch weitere Teile in den diversen Onlineauktionen auftauchen...

Der CPU Krieg - (oder was geht alles...)

Die Hardwarefrickler unter den Lesern werden wissen das man nie wirklich Ruhe gibt... Das Notebook hat einen Sockel 370 für PPGA Celerons, also eigentlich max. Celeron 533 MHz. Seltsamerweise gibt Mitac als Maximum den 433er an, entweder war mehr zur Entstehungszeit der Informationen noch nicht verfügbar oder andere Umstände bewegten die Firma zu dieser Aussage... Jedenfalls habe ich eine 533 MHz bekommen (nein, nicht bei E-Bay, einfach über eine 'Suche Hardware'  Anzeige bei dem einzigen Hardwarehändler dem ich wirklich traue!) die im Gegensatz zu den 35,- Eu Auktionspreisen für 15,- Euro nach 10 Min. Autofahrt abzuholen war.

Jedenfalls ist eigentlich nicht viel zu beschreiben, einfach wie auf den vorigen Seiten beschrieben die alte CPU raus, neue rein - einschalten. Und Ruckzuck kam der Startscreen  der korrekte 533 MHz anzeigt. Zu bemerken wäre das der Akku nun zwischen 10 und 25 Minuten eher ans Ladegerät muss, je nach Last.

Zeitgleich zur Entstehung dieses Beitrages bzw. überhaupt dadurch zustande gekommen habe ich Kontakt zu Daniel Guelleken der auch schon länger an diesem Notebooktyp 'herumfrisiert'. An dieser Stelle auch mein Dank für all die Infos, Tools und Tipps die vieles leichter und möglich gemacht haben. Er hat sich die Mühe gemacht und seine Erfahrungen und Ergebnisse zusammengestellt, diese finden sich auf der nächsten Seite, ich kann jedem nur empfehlen den Beitrag zu lesen! Wobei dank ihm schon feststeht welche CPU (mindestens) demnächst hier arbeitet.

 


Nachtrag: Mein Notebook ist ein 6133SX, das von Daniel ein 6133. Wir wissen noch nicht genau in wie weit sich das auswirkt, aber es scheint doch (was CPU und einige andere Dinge angeht) einige Unterschiede zu geben. Deswegen hier mal der Snapshot aus der Mitac FAQ bei der Frage welche CPU nun wo passt. Da widerspricht sich leider so einiges, genaueres kann ich erst sagen wenn ich die FCPGA CPU wirklich habe!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


An anderer Stelle wird behauptet das der Celeron PPGA max. 433 MHz im 6133SX seinen Dienst tut, was ja nun widerlegt wäre. Wer auf Nummer sicher gehen will sollte sich den Celeron 533MHz PPGA (das ist der alte, schwarze - die FC-PGA sind grün) besorgen und hat damit dann eigentlich das Limit ereicht... Es sei man betrachtet obigen Auszug aus der FAQ.

 

Beschreibung zum CPU-Upgrade der folgenden Modelle (Beitrag von Daniel G. 'Dobla'):

Mitac MiNote 6133
Fujitsu Siemens LiteLine 6133
IPC Topnote 6133
HPC NOTE 6133
NetBook 6133
Notestar NP 6133
Auch in den Versionen: 6133S und 6133SX.



Die Notebooks der 6133 Serie sind meiner Meinung nach recht schoene Geraete, jedoch
ist die Cpu nicht mehr ganz zeitgemaess, so ist z.B. abspielen von DVDs unmoeglich,
denn die gruesste CPU mit dem die Geraete ausgeliefert wurden war die Celeron 433.
Man sieht gelegentlich Geraete mit bis zu 533 Mhz, jedoch weiss ich nicht ob die
Notebooks so verkauft wurden, oder ob sie nachtraeglich aufgeruestet wurden.
Da ich aber mit dem Geraet zufrieden bin und neue Notebooks eine Menge Geld kosten,
kam mir die Idee die CPU aufzuruesten.
Da die CPU eine normale gesockelte Desktop-Cpu ist dachte ich dass ein Upgrade recht
einfach sein muesste, deshalb habe ich mir mal angesehen was laut
Mitac als maximal moegliche CPU moeglich ist:
 
6xxx
Support CPU 

[Type List]

6020

6020+

6120L

6120N

6133SX

6133XN

 

PentiumIII

MMC2

 

650

 

 

 

 

 

PentiumIII

FCPGA

 

 

 

850 *1

 

600

 

PentiumII

MMC2

433

400

 

 

 

 

 

Celeron

MMC2

 

400

 

 

 

 

 

Celeron

PPGA

 

 

433

466

433

433

 

Celeron

FCPGA

 

 

 

700

 

 

 

 

*1   6120N:Refer FAQ-- How to install heat sink on 6120N when using Intel CPU PIII > 700Mz
6120N---New heat sink support b-0 step 850, c-0 step 800, Old heat sink support b-0 step 700


Hier ist die Spalte 6133 SX interessant, doch wie ich leider feststellen musste wuerde
sich ein Upgrade nicht lohnen, denn ich koennte die 366 Mhz Celeron die bei mir verbaut
war gerade mal gegen eine 433 Mhz Celeron tauschen, was wohl keinen grossen Geschwindigkeits-
zuwachs verspricht.
Oder man baut einfach eine 533 Mhz Celeron im PPGA-Format ein, dies scheint recht gut zu
funktionieren, duerfte jedoch den Kuehler an die grenzen seiner Leistungsfaehigkeit bringen.
Die Schnelleren Celerons mit bis zu 533 Mhz unterscheiden sich ausser der Taktfrequenz und
der Leistungsaufnahme nicht wirklich von den langsameren Celerons.
Es scheint also, als ob Mitac dem verwendeten Cpu-Kuehler nicht zutraut mehr als 433 Mhz
ausreichend zu kuehlen.
Was jedoch noch schlimmer ist:
Das Notebook unterstuetzt die Stromsparenderen Celerons ab 533A (Cooppermine) im FCPGA-Sockel
nicht, diese wuerden aber von der Thermal design Power (das ist die Leistung die der
Cpu-Koehler abfuehren muss) recht gut passen, ausserdem laufen diese bis 766 Mhz auch noch mit
nur 66 Mhz Bustakt, was besonders wichtig ist, da die fest eingebauten 32 bis 64 MB Ram
nur bei 66Mhz funktionieren (hier haette Mitac besser PC-100 chips verbauen sollen)



Man sieht hier, dass die 766 Mhz Celeron eine geringere TDP als die 433Mhz Celeron hat.
Wobei man sagen muss, dass die Verlustleistungen nicht 1:1 vergleichbar sind, da Intel
die TPD neu definiert hat.
Wichtig ist jedoch, dass man eine Celeron mit Cpuid=x686 benutzt, denn diese sind aufgrund
ihrer niedrigeren Versorgungsspannung und somit geringeren Abwaehrme besser geeignet:



Ich kann bis jetzt nur sagen, dass CPUs mit 1,7V Kernspannung funktionieren, ob das Mainboard
auch kleinere Spannungen erzeugen kann weiss ich leider nicht, da ich keine Cpu zum testen da
habe, eine Anfrage an die Firma Mitac hatte ich gestellt, aber leider keine Antwort bekommen.

Diese Cpus sind also wie fuer das 6133 gemacht, schade eigentlich dass diese nicht in dem
Notobook funktionieren.

Der eine oder andere wird sich vielleicht noch daran erinnern, dass es einmal eine Bastel-
anleitung mit dem Namen "Der Sockeltrick" in der PC-Professionell gab.
In dieser wurde beschrieben, wie man ein normales PPGA-Board FCPGA-faehig machen konnte.

Leider konnte ich diesen Artikel nicht mehr finden, jedoch diesen hier:
http://www.de.tomshardware.com/cpu/20000303/socket370-to-coppermine-01.html

Hier wird beschrieben wie man einen PPGA->Slot1 Adapter zu einem FCPGA->Slot1 Adapter
machen kann, noch besser sogar: die Methode aus der PC-Professionell wurde sogar noch ver-
einfacht, ich empfehle euch den obigen Artikel komplett zu lesen, da ich hier nicht weiter
darauf eingehen werde.

Das ist der "Schaltplan" fuer den Umbau:



Was wir also eigentlich nur machen muessen ist:
1. diesen einen Prozessor Pin zu isolieren oder einfach abzubrechen und am (da der Pin nicht
gebraucht wird habe ich ihn abgebrochen)

2. Am Cpu-Sockel 2 Pins mit einer Bruecke verbinden.

Das problem ist jetzt nur noch dass man um diese Bruecke einzubauen am besten das Mainboard
des Notebooks komplett ausbauen sollte.

Wie das geht kann man im
Troubleshooting Guide nachlesen.

Also die alte Cpu Raus:



Und das Board ausgebaut:


Nun die Bruecke gemaess Schaltplan einloeten:


So sieht es bei mir aus:



Hier sehen wir noch einmal welchen Pin wir entfernen (oder sonstwie Isolieren) muessen
(der rot eingekreiste)
Die Anderen Fehlenden Pins muessen uns jetzt nicht interessieren.


Dieses Bild stammt von http://www.tomshardware.de
Danke an Frank Voelkel dafuer, dass ich es hier Benutzen durfte!



Hier ist die CPU fertig eigebaut, aber leider sind wir noch lange nicht fertig!





Wir muessen jetzt noch unbedingt beachten, dass die neue FCPGA-Cpu ein wenig duenner als die alte CPU ist,
denn der Kuehler liegt auf dem CPU-Sockel auf und wird ohne Veraenderung die neue CPU nicht beruehren.
Das der Rechner damit nicht funktionieren kann ist selbstverstaendlich.

Wir koennen zur anpassung ein Kupferblech zwischen Cpu und Kuehler anbringen, das den Unterschied
ausgleicht und auch dafuer sorgt, dass die Abwaerme schnell auf den ganzen Kuehler verteilt wird.

Nur wie dick sollten wir dieses Blech machen?
Schauen wir uns hierzu mal Das Datenblatt genauer an, um herauszufinden wie gross der Hoehenunterschied ist:



Die alte PPGA-Cpu hat eine Gesamtdicke zwischen 2,72mm und 3,33mm (Fertigungstoleranzen).


Die neue FCPGA-Cpu kann eine Dicke zwischen 1,79mm und 2,09mm haben.

Das ergibt einen Unterschied von max. 1,54mm und min. 0,63mm.
Wobei die beiden Werte extremwerte darstellen, die in der Praxis wohl kaum aufreten werden,
wahrscheinlicher ist ein Unterschied im Bereich von 1,3mm - 0,8mm.
Ich habe bei 2 unterschiedlichen FCPGA-CPUs im vergleich zu meiner PPGA
einen Unterschied von 1,15mm gemessen.

Hinzurechnen sollte man noch, (falls man wie ich kein Waermeleitpad, sondern Paste verwendet) ca. 0,3mm.

Also habe ich das Kupferblech 1,5mm stark gewaehlt, dies sollte in den meisten faellen funktionieren,
in besonderen faellen koennte es aber sein, dass man evtl. ein wenig duenneres oder dickeres Blech benoetigt.

Das Blech bekommt man im Baumarkt mit 0,8-1,0 mm staerke, das dickere 1,5mm Blech ist leider nicht so ueblich,
man bekommt es aber z.B. bei
http://www.conrad.de in der Groesse 400X200X1,5
unter der Best Nr. 293113 fuer 14,95 EUR.

Viel billiger ist Alu-Blech in 1,5mm, jedoch leider nicht so effektiv.

Die Befestigung ist denkbar einfach:
Man schneidet das Blech einfach auf 50mm x 50mm zurecht, so kann es, wenn es auf der CPU aufliegt nicht wegrutschen,
wenn der Kuehler dann das Blech von oben andrueckt ist es so sicher fixiert.





Leider kann man es auf dem Bild nicht so gut erkennen, aber die Auflageflaeche am CPU-Sockel sollte mit dem Blech
fast eine Ebene Bilden (dieses Alublech am Sockel steht hier leicht ab).
Ueberpruefen kann man das Ganze in dem men erst das Blech und den Kuehler ohne Paste montiert (vorsichtig anschrauben)
Bei montierten Kuehler sollte das Blech fest sitzen, sich aber z.B. mit einem kleinen Schraubendreher
noch mit ein wenig Kraft verschieben lassen.




Da das 6133, 6133S und 6133SX leider von haus aus keine FCPGA-CPUs kann ist das Bios auch nicht dafuer
ausgelegt, und ein Update wird es wohl nie geben, ihr duerft aber gern bei der Fa. Mitac anfragen ;-) .

Zum einen wird der CPU-Takt beim starten falsch angezeigt, damit koennen wir aber leben (wir wissen ja was
fuer eine CPU wir eingebaut haben).

Zum anderen wird beim starten kein passendes Microcode-Update in die CPU geladen, was uns aber schon
sehr viel mehr stoeren sollte, da die sog, Microcodes dafuer da sind bekannte Fehler der CPU zu
umgehen.

Sofern wir Dos, Win95, Win98, WinME benutzen haben wir glueck und koennen ueber die Autoexec.bat
das Microcode-update nachladen, dafuer gibt es von Intel das Tool checkup.exe
Microcodetool

Fuer Linux gibt es auch ein Tool, dieses duerft ihr euch aber selbst suchen ;-)

Unter Windows NT,2000,XP usw. ist mir kein solches Tool bekannt, hier kann man nur hoffen, das die
Fehler der CPU sich nicht negativ auswirken.



Ich moechte darauf aufmerksam machen, dass ich keine Garantie auf die Fehlerfreiheit dieser Anleitung
geben kann, dies alles basiert auf persoenlichen Erfahrungen mit dem Notebook,
ausserdem bin ich nicht verantwortlich fuer Schaeden an euerem Notebook und oder CPU.
Ich empfehle diesen Umbau nur Personen, die mit einem Elektroniklötkolben vertraut sind und
sich das zerlegen des Notebooks zutrauen.
Also, viel Spass beim Basteln!



Falls ihr mir fragen stellen, oder mir nur euere Erfahrungen und Erfolgsberichte mitteilen
wollt koennt ihr mir gern eine Mail Schreiben, aber bitte folgendes beachten bevor ihr mir
eine Mail schreibt:
1. Am liebsten sind mir Mails als plain text , also kein HTML.
2. Wenn ihr mir Attatchments senden wollt, bitte gegebenenfalls vorher komprimieren (z.B. mit RAR)
3. Ich spreche kein Spanisch, Franzoesisch oder sonst was, also bitte nur in Deutsch oder Englisch schreiben.
5. Bitte zu jeder E-Mail als Betreff Mitac angeben, ihr koennt dann noch was drannhaengen z.B. "Mitac problem", jedoch Mitac sollte am anfang ses Subject stehen.
6. Leider kommt es gelegentlich vor, dass mir Mails verloren gehen, wenn also 1-2 Wochen vergangen sind ohne dass ihr eine Antwort von mir bekommen habt kann es nicht schaden mir noch mal zu Mailen, aber bitte nicht Taeglich!

Meine e-mail Adresse: dobla@uni-duisburg.de

 

Nachtrag: Daniel hat seine weiteren Ideen/Erfahrungen inzwischen auf einer eigenen Seite untergebracht, vielen Dank dafür, das erspart mir das einfügen :-) Und HIER geht's dorthin!!!

 

 

Der Akku...

Also, endlich klingelt der Postmensch und ich halte wider Erwarten einen funkelnagelneuen Akku in Händen. Ich pack aus - setze ein - und das Netzteil fängt an zu blinken, Notebook geht nicht an - Ich gucke dumm...

Der Akku ist zwar nagelneu aber total entladen. Eigentlich kein Wunder, er hat vermutlich mindestens 2 Jahre gelagert. Das ohnehin nicht allzu starke Netzteil des Mitac ist schlicht überfordert. Da ich nicht riskieren will das ich am Ende mit Akku aber ohne Netzteil dastehe muss ich das anders lösen. Also Labornetzteil rausgekramt (irgendein anderes mit min. 12V aber schon so 2-3 Ampere sollte es auch tun) und Akku ausgemessen (Anschlüsse siehe Bild, Masse=Minus, U-In=Ladestrom rein, U-out=Betriebsstrom raus) und nun versucht das Teil mit etwas Grundladung zu beleben.

Achtung: 

Was nun kommt ist weder professionell noch besonders wissenschaftlich aber mit geringen Mitteln der einzige Weg. Die dafür einmalig benötigte Gerätschaft soll ja nicht mehr kosten als der ganze Akku! Nachempfinden auf eigene Gefahr, ich weiß nicht was da alles passieren könnte!

Der Akku hat eine Nennspannung von 10.8V, raus kommen 0V... Also stelle ich das Netzteil mal vorsichtig auf 12V und eine Strombegrenzung von 1A und lege dieses auf Masse und U-in. Aber das ist wohl zuwenig, die Spannung steigt in 2 Minuten nur auf 0.5V. Ich riskier es, und geh mal auf 2A, ich weiß ja sowieso nicht ob der Akku überhaupt noch lebt, ein bisschen Risiko gehört zum Spiel... Und siehe da, ganz langsam steigt die Spannung in 0.2V Schritten an. Alle 2-3 Sekunden trenne ich nun den Ladestrom, warte etwa 10 Sekunden und wiederhole das so ca. 10 mal. Dann kann ich auf 1A runterschalten, der aufgenommene Strom liegt nun bei ca. 800mA. 

Als sie Akkuspannung auf ungefähr 9V angestiegen ist riskiere ich es und setze den Energiespender ins Notebook - KLAPPT!!! Da Mitac geht an und die orange LED zeigt mir den Ladevorgang an. Nach ca. 10 Minuten zeigt dann auch die Windows Landestandsanzeige 1%. Na ja, mal abwarten. Da ich das Gerät ja nie zuvor mit ladendem Akku gesehen habe bin ich etwas beunruhigt das der Ladevorgang so langsam geht, also fahre ich den Rechner runter und schaue mal was geschieht. Nach ca. 30 Minuten wieder hochgefahren - Ladestand 46%. Fazit: Laden am besten bei ausgeschaltetem Gerät. Wieder  runterfahren, warten... Nach etwas mehr als einer Stunde zeigt mir eine nun grüne LED das der Akku voll ist, also starte ich den Rechner im Akkubetrieb, über den Startscreen bin ich mit dem alten Akku nie hinausgekommen, also große Freude als der Windowsdesktop erscheint. Kurzum, Akku lüppt - 85 Minuten Betrieb nach der ersten Ladung, damit kann ich leben. 

 

Hier erscheint der Bericht zur Überholung des Akkus, leider fehlen mir im Augenblick die Ersatzzellen und vor allem die Zeit, die vorhandenen zu prüfen - wird nachgeholt!

Nachtrag zum Akku:

Wer das Gerät im Mobilbetrieb nutzen will sollte vorher den Akku frisch entladen/laden. Steht das Notebook unter Dauerstrom bei eingesetzter Batterie, ist die Laufzeit doch recht begrenzt. Ich vermute das obwohl 100% Ladestand angezeigt werden kein wirkliches Erhalten des Ladestandes erfolgt und die Aktualisierung sprunghaft erfolgt. Die Selbstentladung ist bei NiMH Akkus anscheinend recht hoch. Wird der Batteriebetrieb jedoch regelmäßig genutzt, tritt dieser Umstand nicht ein. Rekord sind bisher 96 Minuten, im Normalbetrieb sind jedoch 55-75 Minuten zu erwarte.

Zusatz Tipp!  

Ein findiger User des Forums hat noch einen 'Kniff' wenn der Ladestand des Akku falsch angezeigt wird. Dies kann auch Folgen für die Betriebszeit haben und ist natürlich ärgerlich. Habe es selber nicht getestet, hat aber schon mal funktioniert.

Kopie des Original Postings:

Ich hätte da einen Tipp für alle, bei denen der Akku des 6133 nicht mehr vollständig lädt:
wenn man die sechs Kontakte des Akkus betrachtet stellt man fest, dass einer höher ist als die anderen.
Das ist die Masse, ganz rechts ist "PlusIN", der dritte von rechts ist "plusOUT" und der zweite von rechts ist fürs Laden zuständig.
Wenn ihr jetzt den zweiten und den dritten von rechts mit etwas Isoband oder sonstigen isoliert, ist der Smart-chip außer Kraft gesetzt und euer Akku lädt wieder richtig voll, läuft wieder seine volle Zeit, man braucht kein dummes Kalibrierungstool.

 

Dank an Sebastian

 

Windows XP Home...

So, nach unzähligen Tests mit den Treibern habe ich es geschafft - Windows ME ist ruiniert... Bin ich aber nicht allzu böse drum, ich will nun doch mal sehen wie sich Windows XP so auf der Kiste verhält. Ich entscheide mich für die Homeversion weil ich die noch nie gebraucht habe und dem Rechner dem sie zugedacht war Linux läuft.

An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, das ab sofort eine 12 GB Festplatte im 6133 den Speicherdienst verrichtet. Der Umbau war so allerdings easy, das ich denke dafür ist keine eigene Beschreibung nötig (Platte raus - Platte rein). Also die XP CD rein, ist ja bootfähig. Was mir schon bei der Installation von Windows Me aufgefallen ist wiederholt sich hier - das Kopieren der Setupdateien ist quälend langsam, jedenfalls für einen Rechner in dieser Leistungsklasse (wenn jemand genau weiß warum bitte melden). Die übliche Setupprozedur beginnt also, bisher keinerlei Probleme. Ich partitioniere zwei etwa 6 GB große Partitionen, zu formatieren mit NTFS. Anschließend beginnt die Kopiererei der Setup Dateien, jedenfalls bis zur Fehlermeldung das eine Datei nicht kopiert werden kann. Ich schaue mir die CD an, sieht gut aus. Da ich so nicht weiterkomme starte ich die Installation noch einmal, kann ja sein das dies ein typischer, nie wiederkehrender Windowseffekt ist. Aber leider, leider stoppt die Installation immer wieder an unterschiedlichen Stellen. Mir fällt ein das ich einen ähnlichen Effekt schon mal unter Windows 2000 auf einem anderen Notebook eines Kunden hatte. Der Fehler lag damals an der eingeschalteten UDMA Option (BIOS) für CD ROM und Festplatte. Da ich keine Lust habe das Installieren zur Wochenaufgabe zu machen stelle ich beides direkt auf den PIO Modus, wenn's daran lag sollte es nun funktionieren. Also speichern, raus aus dem BIOS und neu booten.

Siehe da das Setup startet durch!  

Schon ein kleiner Erfolg. Abgesehen von der üblen Kopiergeschwindigkeit (das wird im PIO Modus anscheinend etwas besser) geht soweit alles gut. XP installiert durch, ich kann die ersten Arbeiten unter dem neuen Betriebssystem durchführen. 

So, der erst intensive Testabend läuft, von der Systemstabilität bin ich sehr zufrieden. Sogar meine Hauptsorge das XP mit den installierten 160 MB Arbeitsspeicher zum Geduldspiel wird ist soweit unbegründet, absolute Speicherfresser natürlich ausgenommen. Allerdings stört mich die Tatsache das irgendwie die Ladeanzeige im Tray, also das kleine Akku oder Steckersymbol, auch bei Akkubetrieb auf 'Wechselstrom' stehen bleibt. XP scheint nicht zu erkennen wenn das Netzteil entfernt wird. Ich nehme probehalber mal im Netzteilbetrieb den Akku raus und höre das XP typische 'Dong' aus den Lautsprechern welches ertönt wenn neue Hardware erkannt wird. Akku also wieder rein und in den Gerätemanager geguckt. Hier finden sich nun als neuen Komponenten eine Microsoft APM Batterie und das selbe als Netzteil. Nun Strom raus - das Icon springt auf 'Batterie'. Leider wird ein total verdrehter Ladestand angezeigt. Ich bin sicher der Akku ist voll, Windows erzählt mir etwas von 0%... Nach einem Neustart aber wieder das alte Spiel, System erkennt Wechselstrom... Ne, so nicht!

Da ich damit nicht leben will gehe ich mal wieder Googeln, Mitac besuchen, im Usenet schauen... Nix... Hin und wieder ein Hinweis das dieses Problem vom BIOS kommt. Das nützt mir nun nichts, habe die neueste Version drauf, außerdem hat Win Me ja bewiesen das es geht! Irgendwie ist auch die Akkulaufzeit auf ca. 30 Minuten abgesackt, ich denke das hängt alles mit diesem 'Akkubug' zusammen. Das einzige was mir nun noch einfällt ist mal wieder ACPI. Dieser Energiesparkrempel hat mir schon in so manchem Rechner Probleme gemacht, gerade auch wenn zum verrecken die IRQ's nicht passen wollen. Nachdem ich, auch aus meiner Usenetanfrage heraus, recht viele Anfragen zu dem Thema habe lohnt es sich also der Sache noch mal auf den Grund zu gehen. Unter Windows NT erscheint das Problem nämlich nicht, das kennt ja auch ACPI nicht (zumindest nicht so wie XP und 2000).

Schweren Herzens lege ich wieder die XP CD ein (nachträgliches Ändern der Konfiguration in Bezug auf ACPI hat bisher IMMER Stress gemacht, die Zeit schenke ich mir) und starte eine Installation ohne ACPI.  Wie das geht? Man drückt während der Installation bei der Meldung 'Setup untersucht die Hardware-Konfiguration des Rechners' die Taste (F5), am besten mehrmals. er Rechner scheint zunächst nicht darauf zu reagieren, zu einem späteren Zeitpunkt kann man wählen, ob man ein ACPI System oder einen Standart Computer einrichten will, ich wähle Standart. Da das Spiel ja bekanntlich gute drei Stunden dauern kann (ich hab's nicht gemessen...) gehe ich nach den notwendigen Angaben schlafen.

Morgens ist bis auf ein paar Eingaben alles erledigt, das Notebook arbeitet wie erwartet. Voller Spannung ziehe ich den Netzteilstecker - das Batteriesymbol erscheint - SIEG! Laufzeit wieder in altbekannten Bereichen um 70-100 Minuten. Insgesamt scheint das ganze System etwas 'lebendiger' zu sein, kann ich mir dies aber auch nur einbilden :-)

Soweit bisher, jetzt erst mal wieder ans Testen... 

Mit einfach unverschämtem Glück ist mir heute für 50 Eu ein anderes Motherboard in die Hände gefallen.  Da bei Ebay und Co lange keines zu finden war, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben. Zwar gab es bisher keine Probleme mit meinen Lötarbeiten auf der alten Platine, aber man weiß ja nie was noch kommt. Leider kann ich zu diesem Beitrag keine Fotos beisteuern, ich habe den Umbau bei einem Bekannten vorgenommen und prompt die Kamera vergessen. Jedenfalls werde ich den RAM des alten Boards demnächst auslöten und das Neue zusätzlich damit bestücken. Das sind dann immerhin 32 MB mehr die eigentlich keinerlei Schwierigkeiten machen sollten.

Es lohnt an dieser Stelle nicht den Umbau im einzelnen zu beschreiben. Das auf der ersten Seite dieses 6133 Projektes erwähnte First-Aid Manual zeigt alle Schritte besser als ich sie beschreiben könnte. 

An dieser Stelle nun einfach der Übersicht wegen ein Stand der mittlerweile erledigten bzw. noch offenen Dinge:

Fertig:

Motherboard getauscht, dadurch die Kontaktprobleme behoben

CPU ausgetauscht, durch den Wechsel von 400 auf 533 Mhz wesentlich mehr Leistung, keinerlei Probleme.

6 GB Festplatte gegen 12 GB getauscht

Viele Gehäuseschäden behoben oder zumindest Kaschiert

Neuer Akku

PCMCIA Port richtig befestigt, gleiches gilt für die Kühleinrichtung

Noch offen:

Seltenes, manchmal Tagelang nicht auftretendes Flackern der Hintergrundbeleuchtung. Ist nie sehr lang und kommt wohl öfter bei der Serie vor, wie ich mittlerweile aus einigen Mails erfahren habe. Der Fehler ist in meinen Augen jedoch so gering das ich damit sehr gut leben kann.

Die fehlenden Abdeckungen ersetzten, allerdings nicht so wichtig da man sie bei eingesetzter PCMCIA Karte wahrscheinlich sowieso nicht nutzt.

Mehr als 160 MB Ram und der 'große' CPU Umbau.

Zusammenfassend:

Ich habe das Notebook mittlerweile seit einigen Wochen im Dauerbetrieb, des öfteren auch durchgehend Nachts. Trotz der kleineren Defekte ein sehr gutes Gerät, das bisher nie wirkliche Probleme bereitet hat. Die rund 220 Euro die ich bisher investiert habe (ohne Gerät) sind gut angelegt, dafür bekommt man nun mal kein Neugerät. Sicherlich ist manchmal die Leistung etwas gering, jedoch kann man Dinge wie Tomb Raider 5 und ähnliches durchaus Spielen. Bei normalen Arbeiten wie dem Erstellen dieser Texte und auch dem CD Brennen mit dem externen Brenner z.B., kann man mit der Leistung durchaus leben.  Selbst SVCD ist gut abspielbar, hier ist das Display jedoch ein klarer Schwachpunkt. Andersrum kann man sich einen Film so schon mal anschauen wenn die Ansprüche gering gehalten werden. An Betriebssystemen habe ich Windows 98, Me und XP sowie SuSE Linux 8.2 getestet und bei keinem wirkliche Schwächen erlebt, mal von den Installierzeiten und den im Artikel beschriebenen Kleinigkeiten abgesehen. Als wirklicher Nachteil hat sich für mich bisher nur der fehlende Irda Port herausgestellt, ein Umstand der auch wesentlich aktuellere Notebooks betrifft. 


FAQ zum Mitac 6133 Notebook

Frage Antwort
Welche CPU passt nun maximal in dieses Gerät? Ohne Löten: Celeron 533 MHz PGA (Bitte unbedingt das GANZE Projekt und das Forum lesen, es gibt Einschränkungen!)

Mit Löten/basteln: Celeron 766 MHz PCPGA, bitte ebenfalls alles dazu lesen! Hier sei noch mal auf Doblas Seite hingewiesen, er geht auf einige Themen noch näher ein.

Noch ein Hinweis vom Dobla:

Falls der Fcpga Umbau durgeführt wurde kann es sein dass sich die CPU mit der Zeit aus dem Sockel löst, besonders wenn kein Wärmeleitpad verwendet wird, sonder Paste.

Hierfür gibt es von mitac ein spezielles Plastikteil, dass man in den Spalt swischen CPU und Sockel klemmt, so dass man die CPU nicht mehr entriegeln kann ohne diesen Keinl heraus zu nehmen.

Man kann aber auch ein kleines Stück Holz in die Lücke klemmen.

Keine Ahnung ob man das so verstehen kann....

Wie viel RAM ist machbar? Im Normalfalle 160 MB, näheres auf Doblas Seite
Welche Displaytypen gibt es? 12 Zoll DSTN und TFT, 800x600 Pixel

13 Zoll TFT, 1024x768 Pixel (DSTN Variante ist mir nicht bekannt?!?)

 

Kann der PCMCIA Slot 32 Bit (Cardslot) Karten? Ja, hier getestet mit diversen 10/100 Mbit LAN Karten, WLAN Karte und USB 2.0 Karte.

 

Mein Akku 'spinnt', was kann ich tun? Bitte Bericht lesen

 

Kann man DDR RAM nutzen? Nein

 

Mein BIOS ist ruiniert, gibt es Hoffnung? Ja, auch hier wieder ein Verweis zu Dobla (an der Stelle noch mal Danke :-) ) mit einer Lösung die evtl. selbst durchgeführt werden kann. 

Nachtrag:

Sollte wirklich keine Hilfe mehr aus eigener Hand möglich sein, mal bei www.chip-service.de nachfragen. Hier sollte ein Austausch des BIOS Chips ca. 30 Euro kosten (Stand Mai 2004), ein Betrag der sicher lohnt!

 

Kann ich die BIOS Versionen fürs Liteline von Fujitsu-Siemens nehmen? Nein! Es wird wahrscheinlich das hier geschehen :-(
Passen alle 256 MB SO DIMM Module? Nein, siehe auch Beitrag zur max. RAM Größe!
Gibt es Hochleistungsakkus? Mir sind 12V und 10.8V Typen unterschiedlicher Kapazität begegnet. Außerdem scheint es Li-Ion und Ni-Mh zu geben.

 

Unter Windows XP und Windows 2000 wird auch im Akkumodus 'Wechselstrom' als Spannungsquelle angezeigt. Was ist das? Das liegt am ACPI Modus, mit dem hat das Gerät (eher das BIOS) Probleme. Einfach ohne installieren (hat bei einigen Win 2K aber auch nicht geholfen...)

 

Kann die Grafikkarte aufgerüstet/ausgetauscht werden? Nein

 

Was ist die aktuelle BIOS Version? Meines Wissens nach 1.07, eine neue wird es wohl eher nicht mehr geben :-) Vor solchen Aktionen aber immer SEHR genau informieren, es gibt reichlich BIOS Leichen vom 6133.

 

Meine Tastatur klappert beim Tippen, was kann ich tun? 2 Lagen Papier unter die Tastatur legen, sollte reichen.

 

Wie kann ich prüfen ob mein CPU Lüfter (richtig) arbeitet? Es gibt von Mitac ein Tool, zum Download HIER KLICKEN! (Hier wenn der andere Link nicht funktioniert) Läuft unter allen OS die noch eine DOS Version mitbringen (also DOS, Win 3.x,Win9x/ME). Im Zweifel sollte es mit einer DOS Bootdisk klappen.

 

Mein Mitac braucht endlos um von CD zu booten, oder um z.B. ein Win XP zu installieren, was kann ich tun? Das Bios des Mitac scheint einen Bug im Bios zu haben, es gibt aber ein kleines Tool um das zu beheben:

Will man von CD booten, startet man von einer speziellen Bootdiskette die den Bootcode des Bios ersetzt, es wird automatisch eine eingelegte CD gebootet.
Nun geht z.B. das installieren von XP sehr viel schneller.
Diese Diskette ist normalerweise für PCs gedacht die gar nicht von CD Booten können.

Das Programm "Bootable CD Loader v1.50Z" findet Ihr hier: http://bootcd.narod.ru/ (bitte wie immer ggf. auf das Copyright achten)

 

Ich weiß nicht was für ein Modell des 6133 ich habe, wie finde ich das raus? In der Regel findet man diese Angabe im leeren Akkufach, einfach beim Dobla unter http://mustekinfo.de/mitac/bios.htm nachsehen oder Notebook aufschrauben und auf den Aufkleber auf dem Bios schauen, dort steht auch das genaue Modell.
Der Lüfter meines Mitac läuft fast ständig unter Win 2000 und XP, was kann ich tun?
Das liegt daran, dass die eingebaute CPU-Idle Funktion des Mitac unter Win 2000 und XP nicht funktioniert, als Abhilfe kann man ein CPU-Idle Programm wie z.B. CPU-Idle Extrem oder irgend ein anderes für 2000/XP geeignetes installieren.

Sei noch erwähnt das die hier geschilderten Lösungen Erfahrungswerte bzw. Experimentierergebnisse einzelner User sind. Nachahmung auf eigene Verantwortung, für die Richtigkeit kann keine Garantie gegeben werden!

 

 

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