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Also einen Blick in den Blog der Modellbahnwelt Odenwald werfen und mitsuchen ;-)

 

 




 

Multimeter – Billig, teuer?

Digital Multimeter Tipps auf www.michael-floessel.deNicht alles was günstig ist muss schlecht sein, gutes muss nicht teuer sein…

Bei Multimetern ist nicht selten die Preisfrage etwas entscheidendes. Um einfach eine Spannung zu messen, kann man 5€ im Baumarkt oder 250€ im Fachhandel ausgeben. Im Idealfalle bekommt man für beide Summen das gleiche Messergebnis. Die Frage ist natürlich auch, wie genau brauche ich das Ergebnis? Für mich ist es ein Unterschied, ob ich mal eben grob die Ladespannung meiner Rollerbatterie prüfen will oder bei Umgang mit Netzspannung mein Leben durch Fehlmessungen riskiere.

 

Konkreter Anlass für diesen Beitrag ist eine Email, die ich in Bezug auf die E-Zigaettenbeiträge bekommen habe. Der Verfasser der Nachricht wickelt seine Verdampfer selber, dabei treten in den Wicklungen Widerstandswerte zwischen ca. 1,5 – 2,5 Ohm auf. Leider hat mein Blogleser immer wieder Probleme bekommen, sein Multimeter hat alleine beim Kurzschluss der Messleitungen schon einen (schwankenden) Widerstand von 0,6 – 1,9 Ohm angezeigt. Bisher hat er diesen Wert immer einfach auf den Messwert seiner Wicklung addiert, bekam aber immer wieder unterschiedliche Werte. Ursache ist/war anscheinend der Messbereichsschalter des Multimeters. Wird dieser mehrmals kräftig gedreht, sinken die Werte. Bei Spannungsmessungen tritt der Effekt angeblich nicht auf. Um nun seine Wicklungen zu messen haben wir Testweise indirekt gemessen. Also einen 10 Ohm Widerstand in Reihe zum Verdampfer geschaltet, 4 Volt aus einem (zum Glück) vorhanden Netzgerät eingespeist und den Spannungsabfall am Widerstand gemessen. Zusätzlich noch den tatsächlichen Stromfluss, U=R*I ergab dann den Rest. Statt der gewünschten 1,8 Ohm kamen seine Wicklungen nur auf ca. 0,9 Ohm – für ihn zu wenig. Natürlich traut jetzt keiner den Ergebnissen der Messungen, schließlich ist es das gleiche Messgerät. Zusätzlich kenne ich die Angaben auch nur aus dem Schriftverkehr, das macht die Sache nicht einfacher. Messungen in den Grenzbereichen sind ohnehin immer eine Sache für sich, gerade wenn es um kleine und kleinste Werte geht.

Will damit sagen: Im Zweifel mit verschiedenen Methoden messen und Equipment kaufen, das auch in der entsprechenden Preisklasse benötigt wird. 200€ für gelegentliches Prüfen der Autobatterie auszugeben ist genauso sinnlos, wie bei gefragter Präzision am falschen Ende zu sparen :-)

 

Elektronik Tipp: Messgeräte, Multimeter, Anschaffung

mAngeregt durch ein Gespräch, welches ich zufällig beim Arzt mit einem ebenfalls im Wartezimmer wartenden Hobbyelektroniker geführt habe, möchte ich mal ein paar Zeilen zum Thema Messgeräte bzw. Multimeter schreiben.

Sobald man sich mit Elektronik im weitesten Sinne beschäftigt, wird es bei Zeiten notwendig, mal das eine oder andere elektrische Geschehen zu messen. Steht schon ein Multimeter oder ähnliches zur Verfügung, ist das eigentlich kein großes Unterfangen. Einschalten, anschließen und messen.

Wenn man jedoch vielleicht gerade ein neues Messwerkzeug sucht oder mit dem (Elektronik) Hobby beginnt, kommt manchmal die Frage auf, was für eine Variante es werden soll. Im Allgemeinen wird man wohl immer zu Multimetern greifen, da sie in der Lage sind, verschiedene Aufgaben zu erledigen. Meist geht es um Spannung, Strom und Widerstand, die aktuellen Geräte können aber dann doch mehr, je nachdem, was man ausgeben möchte.

Grundfunktionen

Folgende Funktionen sollte ein Multimeter auf jeden Fall besitzen:

  • Strom im Ampere Bereich (min. 10A).
  • Strom im mA Bereich (oft bis 500mA).
  • Spannung bis 500V DC/1000V AC.
  • Widerstand bis 10 Megaohm.
  • Diodentest.
  • Akustisch unterstützter Durchgangsprüfer.

Sinnvoll aber nicht unbedingt Pflicht, ich möchte allerdings nicht darauf verzichten:

  • Kapazität.
  • Induktivität.
  • Frequenz und Temperatur (Temp. über einen externen Messfühler).
  • Automatische Bereichsumschaltung.

Luxus, aber auch diesen möchte ich nicht mehr vermissen:

  • USB Anschluss mit geeigneter Messsoftware für den PC
  • Transistor Verstärkungsfaktor Messung

Analoges MultimeterAnaloge Varianten

Ehe jetzt jemand ‚diese alten Dinger‘ schreit sei erwähnt, dass die Ausführungen mit Zeiger durchaus ihre Berechtigung haben. Einer der größten Vorteile ist eben der, dass die Strom- und Spannungsmessungen bei vielen Geräten keine eigene Stromversorgung benötigen und sich deshalb nicht aus Energiespargründen abschalten müssen. Ebenso werden, durch die Trägheit des Meßwerkes, u. U. Störungen bzw. Spitzenwerte ausgeglichen und recht stabile Werte angezeigt. Dies kann von Vorteil, aber auch von Nachteil sein. Es ist einfach davon abhängig, was man messen möchte. Ich nutze meine Analogmultimeter z. B., wenn ich Ladeströme und/oder Akkuspannungen über einen längeren Zeitraum erfassen möchte und das Loggen via PC nicht möglich ist.

Display MMDigitale Ausführungen

Die Masse der benutzten Multimeter wird allerdings digital sein. Bei präzisen Messungen ist bei diesen ein Ablesefehler eher die Ausnahme, die Messwerte sind i. d. R. präzise bis hinter das Komma. Eigentlich sind hier nur die Qualität und die Auflösung der Werte, dass Zünglein an der Waage. Von der Ausstattung her gibt es einfache Varianten mit den Grundfunktionen bis hin zu kompletten Messlaboren incl. Oszilloskop.

 

Bei gelegentlichen Niederspannungsmessungen an Leuchtdioden, Batterien oder ähnlichem, muss man sich sicherlich nicht die teuersten Geräte auf den Tisch legen. Wer sich aber täglich an 230V Leitungen begeben muss, sollte doch schon darauf achten, dass vor allem die Sicherheitsrelevanten Eigenschaften seines Messgerätes stimmen. Wer professionell mit Strom und Spannung zu tun hat, wird aber meist ohnehin auf andere Geräteklassen zurückgreifen :-)

Eigentlich wollte ich hier auch noch ein paar Tipps zum Umgang mit diesen Geräten geben, merke aber beim Schreiben, dass dieses Thema zu umfangreich ist, um ‚mal eben‘ abgehandelt zu werden. Dazu werde ich wohl einen eigenen Beitrag erstellen.

Messen...

 

Natürlich geht’s auch so :mrgreen:

 

 

Möchte man ununterbrochen Messungen über einen längeren Zeitraum vornehmen, sollte das Messgerät Unterstützung durch den Computer anbieten. Auf diese Weise lassen sich u.a. Entladekurven von Akkus oder die Stabilität einer Stromversorgung aufzeichnen. Leider habe ich viele Multimeter erlebt, die sich auch bei angeschlossenem PC nicht davon abbringen lassen, sich nach einigen Minuten abzuschalten. Einer Langzeitmessung ist das natürlich eher abträglich. Zusätzlich sollte auch vorher ein Blick auf die mitgelieferte Software geworfen werden, oft ist diese nicht mehr, als die Verlagerung des Displays auf den Computermonitor, die Schnittstelle sollte dann ggf. verfügbare Alternativsoftware unterstützen.




Wer sein Hobby schon längere Zeit betreibt, hat sehr oft mehrere DMM (Digital Multi Meter) im Einsatz. Meist ein teureres, welches am Arbeitstisch verbleibt und ein mobil genutztes, dass zum Einsatz kommt, wenn sich das Messobjekt nicht zum Tisch bringen lässt (Multimeter 2 go :mrgreen: ). Für den stationären Einsatz sollte über ein Tischgerät nachgedacht werden. Diese sind standfester und haben idealerweise eine eigene Stromversorgung. Bei den Geräten zum Umhertragen, ist auch die Beschaffenheit des Gehäuses zu beachten. Es ist sehr frustrierend, wenn nach der 3. Benutzung der Ständer abbricht oder die Display-Schutzscheibe herausfällt. Brauchbare Tischgeräte bekommt man ab ca. 150€, die normale mobile Bauart schon ab ca. 50€, wenn man eine bestimmte Grundausstattung wünscht. Soll es etwas mehr an Funktionen und auch Qualität sein, muss man in etwa das doppelte kalkulieren, hier bestätigen aber auch Ausnahmen die Regel. Man kann durchaus auch Glück mit Sonderangeboten oder Discounterware haben! Es kann aber eben auch passieren, dass man eher ein ‚Schätzeisen‘ als ein Multimeter erhält. Idealerweise sollte beim Neukauf vorher ggf. ein Rückgaberecht vereinbart werden.