Noch ein kleiner, aber unfairer SSD-Vergleich

SSD OCZ Agility 3 240GBDatentransfer der SSD

Ich bin ja doch ein kleiner Retro-Fan, deswegen interessieren mich auch immer die Vergleiche der Leistung alter Hardware gegen die neuen Versionen. Wie gesagt, das ist gelegentlich unfair, aber auch interessant.

Vielleicht erinnert sich noch jemand an meine erste SSD, die OCZ Agility 3. Was war das damals ein Fortschritt! Nebenbei erwähnt, diese SSD ist auch heute noch, nach immerhin rund 9 Jahren im annähernd täglichen Einsatz, bisher sind keinerlei Ausfallerscheinungen zu bemerken.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die unterschiedlichen Datentransfers kurz nebeneinander aufzulisten.

'ASS SD Benchmark' mit 'Intel Storage Treiber V 8.9.0.1023'Hier die OCZ Agility 3 im Lenovo 3000N200bng. Leider habe ich damals die Vergleiche mit der HDD nicht archiviert, ich war zu scharf darauf, nur noch mit der SSD zu arbeiten. Fragt heute nur nicht mehr nach dem Preis und nicht vergessen, das ist über 8 Jahre her.

 

 

 

 

Auf diesem Foto die Werte der Sandisk SDSSDHP-128G im HP Pavilion 17F-258ng. Da dort ab Werk schon eine SSHD ihren Dienst verrichtet hat, war der Unterschied nicht so extrem zu spüren. Immerhin sind aber seither auch schon wieder rund 5 oder 6 Jahre ins Land gegangen. Allerdings habe ich damals auch schon einige Messungen mit AS SSD-Benchmark veranstaltet. Beteiligt war noch eine Kingston KC300.

Wer es noch nicht kennt oder hat, aber gerne haben würde: AS SSD Benchmark findet sich übrigens hier.

Hier die aktuelle SK Hynix HFM 512 im Lenovo Legion. Das ist nun wieder eine deutlich fühlbare Steigerung mit der M.2 SSD, allerdings hat auch die ganze aktuelle Maschine wesentlich mehr Dampf :-)

 

 

 

 

Da sind schon Unterschiede zu erkennen, oder?

Allerdings ist gefühlt keiner so bedeutsam, wie damals der Umstieg von der 5400-Umdrehungs-Festplatte, auf die erste SSD. Tja, das wollte ich mal so erzählt haben :mrgreen:

 

 

 

DSO 138 – Erster Eindruck

dso_138_Habe mich jetzt mal einige Stunden mit meinem DSO 138 beschäftigt und bin positiv überrascht.

(Link zum Hersteller JYE-Tech mit allen Daten)

 

Klar, es ist und bleibt eine „DIY“-Lösung, für die kleine Messung zwischendurch aber durchaus brauchbar.

Gerade wenn ich an unzugänglichen Stellen meiner Modellbahn (OK, eher Teststrecke, dazu kommt hier im Blog noch etwas… ;-) ) mal eben eine Messung sichtbar machen möchte, spielt es seine Vorteile gut aus. Will man wissen ob aus einem eingespeisten Rechtecksignal nicht doch eher ein Trapez geworden ist oder ein benötigter Takt wirklich noch ein Takt ist – in diesen Fällen hat sich das DSO 138 hier bereits als gutes Werkzeug erwiesen. Für genaue Ablesungen ist das Display allerdings recht klein, es gibt auch gelegentlich Triggerprobleme beim Wechsel der Messbereiche bzw. bei fortlaufender Messung, wenn während der selben die Einstellungen des Oszilloskopes geändert werden.

Es ist allerdings empfehlenswert mit der englischen Sprache einigermaßen gut zurecht zu kommen, spätestens bei der Inbetriebnahme gibt es sonst wahrscheinlich Probleme.

Geliefert wird außer der Stromversorgung alles, was zum Betrieb notwendig ist. Die SMD-Bauteile sind bereits auf der Platine verlötet, die THT-Parts muss man selber anlöten. Hab nicht alles gezählt, dürften aber so rund 60 Teile sein :-)

dso___smallMit (der einen oder anderen) Kaffeepause habe ich vom Auspacken bis zum ersten Test rund 3 Stunden am Lötkolben gesessen. Einige Zeit hat dabei der Widerstand „R3“ verschlungen. Laut Stromlaufplan und Bestückungsliste ein 200k/1% Widerstand, der einzige mitgelieferte, welcher nicht gelistet war, ist aber ein 20k Typ. Dafür fehlt der 200 Kilo völlig… Habe ihn durch einen 200k aus meinem Bestand ersetzt, bisher scheint dies die richtige Entscheidung gewesen zu sein, vielleicht habe ich aber auch die passende Messung noch nicht durchgeführt um den Fehler ans Tageslicht treten zu lassen. Der Widerstand liegt im Eingangskreis des Messignals bzw. Messverstärkers, ich werde es sehen, wenn ich demnächst die Genauigkeit enger in’s Auge fasse :-)

Nach erfolgreicher Bestückung erfolgt die Inbetriebnahme. Vor dem Aufstecken des Displays wird eine Probemessung der Spannungsversorgung durchgeführt, anschließend muss eine Lötbrücke geschlossen werden. Der Abgleich beschränkt sich im wesentlichen auf die saubere Darstellung des auf der Platine abzugreifenden Testsignals mittels zweier Trimmkondensatoren. Dies sind in der Anleitung auch die Vorgänge, die eben in Englisch im Manual beschrieben sind. Die mitgelieferte Dokumentation empfinde ich übrigens als ausreichend, steht man mit der Elektronik einigermaßen auf „Du & Du“, sollte es keine Probleme geben.