Elektor Review: Mini-Oszilloskope

Mein DSO-138 ist mir für kleinere Aufgaben zum geschätzten Helfer geworden.

Gar nicht mal, um komplexe Messungen durchzuführen, eher um einfach zu sehen, welches (und ob überhaupt) Signal da an einem Schaltungsteil zu finden ist.

 

Das Elektronikmagazin „Elektor“ hat auch einige Zeilen zu dem Thema verfasst, den Link gebe ich hier gerne weiter :-)

 

 

 

 

Mal eben schnell – Dies noch und das – Ganz kurz nur…

Die geneigten Bastler unter Euch werden das ebenfalls kennen:

Eigentlich hat man zu einem bestimmten Zeitpunkt eher keine Gelegenheit oder wirkliche Möglichkeit, noch in die Werkstatt oder die Bastelecke zu gehen. Allerdings liegt da noch etwas, an dem nur ein Handgriff fehlt, um fertig zu werden.

Bei mir an Silvester eine kleine Schaltung, mit einem PIC 16F688. Also kurz eben die Technik auf den Wohnzimmertisch geholt, der PIC-Programmer braucht ja nur ein USB-Kabel, die Schaltung bekommt alles aus der ICSP-Schnittstelle, Stecker rein, MPLAB an – das geht „Ratzfatz“!

 

Dummerweise hat dann aber doch einiges nicht so reagiert und agiert, wie man es erhofft hat. Laut Programmierung sollte was anderes passieren. Sehen müsste man können, was der Controller da am Port wirklich ausgibt.

OK, dafür hat man ja sein DSO 138, praktischerweise auch mit einer 9V Blockbatterie nutzbar, Platz für ein Netzteil (eher die benötigte 230V Steckdose) hab ich auf dem Tisch nicht ohne weiteres… Es kommt, was kommen muss – Batterie nach 5 Minuten leer, keine neue in Reserve :shock:

 

In Zeiten moderner Kommunikationstechnik findet sich allerdings recht schnell eine Power-Bank, welche an sich dem Smartphone aushilft, wenn es am Akku knapp wird. Allein die Spannung, die da rauskommt, reicht für das DSO nicht, so 9V hätt‘ ich da gern. Da man aber vor Jahren mal einen Step-Up-Wandler gebaut hat, der seit seinem damaligen Einsatz eher brach liegt, ist auf dem Wege bestimmt was zu machen. War eh schon lange in Planung, jetzt ist die Gelegenheit. Allerdings muss nun doch erst der Lötkolben her, schließlich hat die Power-Bank USB Ports, der DSO will einen Hohlstecker und die Wandlerplatine hat Schraubanschlüsse,,,

 

Fazit:

Wohnzimmertisch voll mit Technik, eine Stunde löten in der Werkstatt für die Strippen, das eigentliche Vorhaben nicht einen Schritt weiter…

 

 

Aber: Endlich den Step-Up-Wandler mit der Power-Bank erfolgreich getestet :mrgreen:

 

 

 

 

DSO 138 – Erster Eindruck

dso_138_Habe mich jetzt mal einige Stunden mit meinem DSO 138 beschäftigt und bin positiv überrascht.

(Link zum Hersteller JYE-Tech mit allen Daten)

 

Klar, es ist und bleibt eine „DIY“-Lösung, für die kleine Messung zwischendurch aber durchaus brauchbar.

Gerade wenn ich an unzugänglichen Stellen meiner Modellbahn (OK, eher Teststrecke, dazu kommt hier im Blog noch etwas… ;-) ) mal eben eine Messung sichtbar machen möchte, spielt es seine Vorteile gut aus. Will man wissen ob aus einem eingespeisten Rechtecksignal nicht doch eher ein Trapez geworden ist oder ein benötigter Takt wirklich noch ein Takt ist – in diesen Fällen hat sich das DSO 138 hier bereits als gutes Werkzeug erwiesen. Für genaue Ablesungen ist das Display allerdings recht klein, es gibt auch gelegentlich Triggerprobleme beim Wechsel der Messbereiche bzw. bei fortlaufender Messung, wenn während der selben die Einstellungen des Oszilloskopes geändert werden.

Es ist allerdings empfehlenswert mit der englischen Sprache einigermaßen gut zurecht zu kommen, spätestens bei der Inbetriebnahme gibt es sonst wahrscheinlich Probleme.

Geliefert wird außer der Stromversorgung alles, was zum Betrieb notwendig ist. Die SMD-Bauteile sind bereits auf der Platine verlötet, die THT-Parts muss man selber anlöten. Hab nicht alles gezählt, dürften aber so rund 60 Teile sein :-)

dso___smallMit (der einen oder anderen) Kaffeepause habe ich vom Auspacken bis zum ersten Test rund 3 Stunden am Lötkolben gesessen. Einige Zeit hat dabei der Widerstand „R3“ verschlungen. Laut Stromlaufplan und Bestückungsliste ein 200k/1% Widerstand, der einzige mitgelieferte, welcher nicht gelistet war, ist aber ein 20k Typ. Dafür fehlt der 200 Kilo völlig… Habe ihn durch einen 200k aus meinem Bestand ersetzt, bisher scheint dies die richtige Entscheidung gewesen zu sein, vielleicht habe ich aber auch die passende Messung noch nicht durchgeführt um den Fehler ans Tageslicht treten zu lassen. Der Widerstand liegt im Eingangskreis des Messignals bzw. Messverstärkers, ich werde es sehen, wenn ich demnächst die Genauigkeit enger in’s Auge fasse :-)

Nach erfolgreicher Bestückung erfolgt die Inbetriebnahme. Vor dem Aufstecken des Displays wird eine Probemessung der Spannungsversorgung durchgeführt, anschließend muss eine Lötbrücke geschlossen werden. Der Abgleich beschränkt sich im wesentlichen auf die saubere Darstellung des auf der Platine abzugreifenden Testsignals mittels zweier Trimmkondensatoren. Dies sind in der Anleitung auch die Vorgänge, die eben in Englisch im Manual beschrieben sind. Die mitgelieferte Dokumentation empfinde ich übrigens als ausreichend, steht man mit der Elektronik einigermaßen auf „Du & Du“, sollte es keine Probleme geben.

 

 

 

 

 

Sonntagsprojekt DSO 138

dso_0Kleine Bastelei am Rande :-)

Manchmal kommt es mir nicht auf die absolute Genauigkeit an, eher um eine Abschätzung. Das DSO 138 von JYE-Tech kommt mir als Taschenoszilloskop da gerade richtig. Kostet um 20 Euro als Bausatz und kann kleine Aufgaben bis 200 kHz auf einem 2,5 Zoll TFT Display anzeigen. Für mich das wichtigste: 9V Betrieb zum Mitnehmen. Taugt es gar nichts, ist das Teil immer noch eine nette Spielerei ;-)

 

dso_4Der Aufbau nebst Inbetriebnahme war schon mal erfolgreich, mehr kann ich allerdings noch nicht sagen.

Ich werde das Gerät in den kommenden Tagen genauer unter die Lupe nehmen, dann sollten ein paar Erfahrungswerte vorliegen. Der erste Eindruck ist allerdings recht gut, besser als erwartet!

Gut aussehen tut’s auf jeden Fall :mrgreen: