Nachdem mir ja vor ein paar Tagen die Vorderachsen ausgegangen waren, dachte ich heute schon, es wird mit den weißen LEDs knapp.
So schnell wohl doch nicht
Aber bei den roten sollte ich evtl. langsam für Nachschub sorgen.
Habe die gelöteten Leuchtdioden natürlich auch noch schnell getestet. Egal wie sicher man im Umgang mit dem Lötkolben ist, ein Fehler kann immer passieren. Und nichts ist nerviger, als so etwas nach dem Einbau zu bemerken.
Nebenbei immer eine gute Gelegenheit, die LEDs auf gleiche Farbcharakteristik zu prüfen
Ich hatte eigentlich noch was anderes damit vor, leider kam der Defekt meiner Lötstation dazwischen.
Jedenfalls habe ich noch einmal ein paar Makroaufnahmen von den einzelnen Schritten beim Löten der LEDs für den Magirus Umbau gemacht. Die Temperatur der Lötspitze war hier leider auch schon nicht mehr besonders stabil, habe ich aber erst kurze Zeit später gemerkt.
Beim Verzinnen des Lackdrahtes sollten es eigentlich 400°C sein, für das Löten an den LEDs ca. 320°C, irgendwie war aber alles durcheinander, irgendwann ging gar nix mehr.
Hier einfach mal ein paar Bilder zur IrDiS µControllerplatine, dem Gehirn des Systems.
Wenn mal alles soweit fortgeschritten ist, dass es an der Hardware keine Änderungen mehr gibt, wird noch eine neue, kleinere Platinenversion folgen. Aber das ist noch ein längerer Weg, bis dahin müssen die Entwicklungstypen ausreichen. Da ich immer noch Änderungen am Design vornehme, sehen die manchmal recht gerupft aus
Beim Magirus Umbau will ich ja mal einiges versuchen, was ich in dieser Kombination noch nie verbaut habe.
Vor einiger Zeit habe ich einige Meter flexible Leiterbahnfolie in die Finger bekommen, die mir für den Modellbau geradezu perfekt erscheint. Wenn das so funktioniert wie ich mir das erhoffe, versuche ich mal, mir davon etliches auf Halde zu legen. Gerade bei SMD Bauteilen (vor allem die LEDs), könnte das für wesentlich mehr Übersicht sorgen.
Nachtrag:
Ich habe wegen der vielen Anfragen mal bei der Firma über die ich die Leiterbahnen bezogen habe, weitere Informationen erbeten bzw. nach Verfügbarkeit und weiteren Varianten gefragt. Leider bisher keine Reaktion.
Ich habe zum ‚Webcam-Mikroskop-Selbstbau‚ Artikel mal ein kleines Video erstellt.
Wirkt vielleicht etwas ungelenk, aber ich muss mich echt erst daran gewöhnen, auf den Monitor zu schauen statt auf das Bauteil, der steht nämlich leider recht unergonomisch in der falschen Ecke.
Nebenbei löte ich im Normalfall 0603er LEDs noch ohne optische Hilfsmittel, solang‘ die Augen eben mitmachen. Das Video ist direkt mit der Webcam aufgenommen, ins MP4 Format gewandelt und hochgeladen worden.
Für die Leser, die mit solchen Fummeleien nichts am Hut haben, mal ein Foto zum Größenvergleich:
Bei Klein(st)kram und SMD Bauteilen ist das mit der Optik schon so eine Sache.
Zum Glück brauche ich noch keine Brille für normale SMD Bauteile, bei einigen Arbeiten wird’s aber trotzdem zu klein. Ich benutze eine klassische Lupenleuchte mit Leuchtstoffröhre, das meiste lässt sich damit recht gut erkennen.
Um mit der Leuchte ausreichend zu sehen, muss die Lupe aber nahe an das Bauteil heran, für den Lötkolben bleibt dann oft nicht viel Platz. Also habe ich mal wieder ein wenig experimentiert und gebastelt ;-). Beruflich kenne ich die Möglichkeit mit dem Mikroskop zu löten, so eine Anlage ist aber für mich privat,naja, eher unpraktisch
Ich wurde gefragt, auf welche Weise ich die Leitungen an meine SMD Leuchtdioden bekomme. Einfache (dumme) Antwort: ‚anlöten‘
OK, das ist natürlich nicht ernst gemeint. Ich stelle einfach mal ein paar kommentierte Fotos ein.
Wenn man Scheinwerfer, Leuchtstoffröhren, Flutlichter und solche Dinge im Modell simulieren möchte, können Doppelkern oder Doppelchip LEDs sehr gute Ergebnisse liefern.
Dabei stecken eigentlich nur 2 weiße LEDs in einem Gehäuse, lassen sich aber komplett einzeln ansteuern. In meiner KFZ Werkstatt kommen sie z.B. als Beleuchtung zum Einsatz, welche zwei nebeneinander liegende Leuchtstoffröhren simuliert.
Die Anschlusspads sind einzeln heraus geführt.
Ich baue meine Schaltungen zu 90% auf Lochrasterplatinen auf. Sie sind gut auf ein bestimmtes Maß zu schneiden und können auch recht problemlos mit SMD Bauteilen bestückt werden. Sollte ich mal eine (kleinere) Serie von Platinen benötigen ätze ich nicht mehr selbst, das lasse ich lieber professionell machen, ist unterm Strich kaum teurer, erspart aber viel Sauerei und Ärger. Mit Streifenrasterplatinen kann ich mich nicht so recht anfreunden, in der Zeit in der ich eine Bahn (sicher) getrennt habe, kann ich auch eine oder mehrere Verbindungen mit Blankdraht/Silberdraht herstellen, welche notfalls auch wieder entfernt werden kann – aber das ist eher Geschmackssache. Weiterlesen