Mal wieder was zum Thema Virenscanner in Ingos Blog

linklogoVirenschutz, ein Beitrag in Ingos Blog

Stammleser wissen, dass ich den berühmten, allumfassend Sicherheit spendenden Anti-Virus-Programmen, eher skeptisch gegenüberstehe. In >25 Jahren Computererfahrung, ganz oft eben auch an den Maschinen anderer Leute, habe ich so einiges erlebt und auch beseitigen müssen.

Neben meiner festen Überzeugung, dass das größte Sicherheitsrisiko wirklich dort zu suchen ist, wo die Maus bedient wird, sollte man eigentlich auch Werbeversprechen gelegentlich auf Belastbarkeit prüfen.

Wie auch immer, der Ingo hat sich erneut in seinem Blog dieses Thema vorgenommen und da ich da voll mit ihm auf einer Linie bin, hier eben der Link zu seinem Artikel.

Klasse, Ingo :-)

 

 

Polyswitch, selbst rückstellende Sicherung

Polyswitch_800Ganz von alleine

Jeder Mensch, der sich mit Elektronik in irgendeiner Form auseinandersetzt, kennt die Notwendigkeit von Sicherungen. Sie sind sozusagen gewollte Sollbruchstellen, welche beim Überschreiten einer bestimmten Vorgabe einen Vorgang oder eine Funktion unterbrechen. In der Regel wird in elektrischen Anlagen ein bestimmter Maximalstrom vorgegeben, der in der Einrichtung fließen darf. Wird dieser überschritten, muss abgeschaltet werden.

Gerade bei den im Modellbau und der Kleinleistungselektronik vorkommenden Anwendungen, sind große Ströme über  2-3 Ampere eher selten, dieser Beitrag hier gilt in diesem Szenario, Hausanschlüsse und Kernkraftwerke werden nicht berücksichtigt ;-)

Besonders ärgerlich ist es meist, wenn ein nachvollziehbarer Kurzschluss auftritt, der keinen Systemfehler darstellt, sondern durch Fehlbedienung im weitesten Sinne geschieht. Metallgegenstände, die versehentlich über Akkuanschlüsse gelegt wurden, Modelllokomotiven, die so ungünstig entgleisen, dass ein Kurzschluss entsteht, es gibt reichlich Situationen, in denen ein zu hoher Strom fließen kann. In komplexeren Systemen kann hier eine intelligente Elektronik helfen, welche einen Überstrom feststellt und Gegenmaßnahmen ergreift, bei einfachen Anwendungen, begrenztem Platzangebot oder schlicht zu hohen Kosten scheidet diese Möglichkeit oft aus. Schmelzsicherungen sind auch kein Allheilmittel, der Aufwand für einen Austausch steht häufig in keinem Zusammenhang zur Fehlerursache.

Hier nun kann der Polyswitch gute Dienste leisten. Im Prinzip ist er ein PTC, ein Widerstand, der mit steigender Temperatur seinen Widerstandswert erhöht. Ich will hier nicht auf die Details zu dieser Bauteileart eingehen, das findet sich u. a. auch bei Wikipedia.

Es gibt die Polyswitches mit Auslösewerten von einigen Milliampere bis hin zu einigen Ampere, neuerdings auch mit Spannungsverträglichkeit bis 230V, gängig sind allerdings derzeit die Varianten bis ca. 60V. Bei (zu) hohem Stromfluss erwärmen die Switches sich und werden bei erreichen eines bestimmten Wertes hochohmig (nicht linear), praktisch wird der Verbraucher somit nicht mehr oder nur mit einem sehr geringen Strom versorgt. Sinkt nun die Temperatur, wird der Polyswitch wieder niederohmig, die Schaltung kann erneut arbeiten, die Sicherung hat sich quasi zurückgestellt. Ist der Fehler noch vorhanden, kommt es recht schnell zur Wiederholung des Vorganges. Im Alltag kann man dieses Verhalten auch zum Schutz vor Überhitzung einsetzten, die Wirkung ist gleich.

 

Nachteilig ist natürlich, dass dies keine schnelle Abschaltung ermöglicht. Zum Schutz vor Überlastung an (Modell) Motoren, Lokdecodern, Akkus oder sonstigen Bauteilen, welche eher durch längeren ‚Missbrauch‘ aufgeben, aber eine praktische Sache! In Schaltungen, welche sehr sensibel auf geringe Stromänderungen reagieren, muss unter Umständen berücksichtigt werden, dass sie in kaltem Zustand einen geringen Widerstand von ca. 0,2 Ohm besitzen, abhängig auch von der Umgebungstemperatur. Im Alltag setze ich sie z. B. vor den Lokmotoren am Decoderausgang ein, da es trotz angeblichem Überlastschutz immer wieder mal Fälle von durchgebrannten Decodern bei blockierten Motoren gibt. Selbst bei Lokomotiven, welche sehr präzise eingestellt bzw. eingemessen wurden, habe ich bisher keine feststellbaren Unterschiede im Fahrverhalten bemerkt. Zur Anwendung kommen in dem Falle meist 1000 mA Polyswitches. Sie sind tolerant genug, beim Anfahren auch schwerer Züge nicht gleich abzuschalten, trennen aber sehr gut bei anhaltender Überlast.

FusecheckRecht elegant ist daneben auch die Möglichkeit, eine LED samt Vorwiderstand ‚über‘ der Sicherung anzubringen.

Löst der Polyswitch aus, fällt die komplette Spannung an seinen Anschlüssen ab und die LED signalisiert die Überlast. Klappt im Prinzip bei jeder Sicherung, man muss natürlich auf die anzutreffenden Spannungen achten und auch darauf, dass der Leuchtdiodenstrom alleine nicht schon ausreicht, um die Schaltung vielleicht doch zu aktivieren. Vorsicht eben! Natürlich ginge auch ein Optokoppler, der wieder einen Transistor oder Controller oder… lassen wir das :mrgreen:

 


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Fritzbox-Lücke: Vier Speedport-Modelle der Telekom betroffen | heise online

Mal wieder ein Hinweis in Sachen Sicherheit:

Fritzbox-Lücke: Vier Speedport-Modelle der Telekom betroffen | heise online.

Wenigstens im Gefahrenfall gibt es noch Updates, ich denke da ungern an die Zertifaktgeschichte beim W920V… ;-)

 

 

30C3: Trau niemals einer Speicherkarte | Hardware Hacks

So richtig wundert es mich ja nicht:

30C3: Trau niemals einer Speicherkarte | Hardware Hacks.

Ich meine, wenn man Daten irgendwo reinschreiben kann die auch wieder herauskommen, kann zwischen rein und raus auch was manipuliert werden. Und wenn soviel Intelligenz in einem Gerät steckt, kann es auch völlig eigenständig irgendetwas ausführen. Und mal ehrlich, dass es Wege gibt die Kapazität einer Karte z.B. kleiner oder größer erscheinen zu lassen, ist nun auch nicht neu und unerwartet. Ich bin nur ein wenig überrascht, dass sich erst jetzt jemand diese Dinge mal näher angesehen hat. Auf jeden Fall ein interessanter Artikel!

 

 

Microsofts August-Patches und die Rückkehr des Ping of Death | heise online

Microsoft schiebt mal wieder Verbesserungen nach:

Microsofts August-Patches und die Rückkehr des Ping of Death | heise online.

Sicherheitserhöhungen sind immer eine gute Idee. Wenn man allerdings mit dem Datenvolumen aufpassen muss, können 60 MB (wie in meinem Fall) schon eine Menge sein… :-( ;-)

 




 

Die Tricks der Kriminellen: Modernes WLAN-Hacking – computerwoche.de

WLAN ist für uns heute so selbstverständlich, wie fließendes Wasser aus dem Wasserhahn. Natürlich geht damit das Thema Sicherheit Hand in Hand, schließlich macht man bei Vernachlässigung dieses Aspektes Angreifern Tür und Tor auf. Sicherlich wird und wurde dazu schon sehr viel geschrieben, trotzdem fand ich den Artikel bei der ‚Computerwoche‘ lesenswert:

Die Tricks der Kriminellen: Modernes WLAN-Hacking – computerwoche.de.

Da ich ja auch gelegentlich Freunde und Bekannte bei der Einrichtung ihrer Netzwerke unterstütze, sind mir diverse Passwortstilblüten durchaus bekannt :-) Wirklich brauchbare Kennwörter habe ich eher selten gesehen, manchmal könnte man schon durch reines Nachdenken drauf kommen :shock:


reichelt elektronik – Elektronik und PC-Technik

Windows 8, Anwenderwahn und die Virenscanner | Borns IT- und Windows-Blog

Das Thema Wirksamkeit und Sinn von Virenscannern und Sicherheitstools ist gewiss nicht neu. Wenn man in bestimmten Foren mitliest, kann man regelrechte Wortgefechte erleben, in denen diese oder jenige Tools verteidigt oder verflucht werden.

Unter dem folgenden Link habe ich bei ‚Borns IT- und Windows-Blog‚ einen Beitrag gefunden, der mir aus der Seele spricht. Er ist schon ein paar Tage älter, trifft aber in vielen Punkten den Kern des Themas:

Windows 8, Anwenderwahn und die Virenscanner | Borns IT- und Windows-Blog.

Ganz toll finde ich auch das Totschlagargument, dass ja ein Antivirus verwendet wurde, wenn ein Computer mit irgendwelchem Mist infiziert ist. Kann also gar nicht sein, ich habe eben einfach nur keine Ahnung – OK. Oder denn Klassiker einer toten Netzwerkverbindung bei Installation irgendeiner Security-Suite, wenn der Anwender absolut keine Ahnung hat, was er da macht. Am Programm kann es ja nicht liegen, Comuterzeitung XY hat das doch empfohlen…


reichelt elektronik – Elektronik und PC-Technik

How Secure Is My Password? – Check der Passwortqualität

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Passwörter nutzen wir alle um uns gegen Zugriffe durch andere zu schützen. Wäre ja schon blöde, wenn jeder auf alles zugreifen könnte, was uns virtuell lieb und teuer ist. Die Wirksamkeit eines Passwortes ist aber sehr stark davon abhängig, wie gut es aufgebaut ist. Der klassische Name des Haustieres oder die Geburtsdaten der Ehefrau sind da eher unangebracht, diese sind sehr schnell entschlüsselt und haben nur noch eine Alibifunktion.

Sehr hilfreich ist hier die verlinkte Seite ‚How Secure Is My Password?. Hier kann man sehr schnell prüfen, wie lange ein normaler PC mit den entsprechenden Tools und Fähigkeiten des Anwenders benötigt, dass Passwort zu knacken, welches man sich ausgesucht hat. Kleiner Tipp nebenbei: Gebt beim Test nicht das echte Passwort an, das Ihr benutzt sondern ein ähnliches. Wer z.B. etwas wie ‚abcd-1234‘ nutzt, kann zum Test ‚zywv_9876‘ eingeben, Ihr wisst schon was ich meine :-)

Nebenbei bin ich immer wieder erstaunt, wie lasch einige Benutzer mit diesem Thema umgehen. Dann und wann bekomme ich ja Geräte von anderen Leuten in die Hand, wenn deren Geräte mal nicht so richtig laufen. Um bestimmte Funktionen zu testen, brauche ich dann gelegentlich die Passwörter und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. ‚OMA‘ und ‚Hasi‘ sind da nur einige Beispiele… Meist geht es darum, dass man möglichst wenig eintippen muss :shock:


Repairmyphone.de

Bösartige Apps sind raffinierter geworden – Elektronik Praxis.

Bei ‚Elektronik Praxis‘ ist ein Bericht online, der sich in kurzen Zügen mit dem beliebten Thema der unsicheren App’s bzw. Programme befasst.

Bösartige Apps sind raffinierter geworden – Elektronik Praxis.

Irgendwie habe ich immer ein wenig Bedenken, wenn solche Erhebungen von Firmen aufgeführt werden, welche mit Software in Bezug auf EDV-Sicherheit befasst ist. Ich meine, eine kleine Panikmache oder Übertreibung kann für deren Umsatz ja eigentlich nicht schlecht sein. Andererseits ist es aber wohl unstrittig, dass es Schadsoftware in unüberschaubarer Menge gibt. Etwas Bedacht und Vorsicht beim Umgang mit Installationen und Programmen bzw. der Behandlung eigener Daten sollte wohl immer an erster Stelle stehen.

Vermutlich ist der Mittelweg (noch) nicht gefunden, wenn man sich scheut, die harmlosesten Landschaftsbilder in einer Cloud zu speichern, zeitgleich aber jede Mahlzeit bei Twitter und Facebook postet. Habe ich gerade gestern noch bei einer Bekannten erlebt :-)

Ging mir gerade so durch den Kopf…