Dilemma Messen: Der Strom

Strom messen Bild 3Das Problem mit den falschen Werten

Ich bekomme ja des Öfteren Fragen, zu den unterschiedlichsten Elektronik-Projekten, an denen die Menschen so werkeln.

Der Löwenanteil hängt inhaltlich mit Fehlfunktionen von Selbstbauten zusammen, meist schon bei der Inbetriebnahme. Da man gerade so aus der Ferne nur Glaskugellesen betreibt, sind Messwerte mit das Wichtigste, was bekannt sein sollte.

Nach all den Jahren habe ich für mich die Erkenntnis gewonnen, dass ein sehr großer Teil der Schwierigkeiten daher kommt, dass es Probleme bei der Messung des real fließenden Stroms gibt. Oft werden Strom und Spannung verwechselt, ich habe da ja auch schon einiges zu geschrieben. Natürlich muss auch der Umgang mit dem Multimeter zielsicher sein, am Ende liegen ansonsten eine ruinierte Schaltung und auch ein defektes Messgerät auf dem Tisch. Das Thema Multimeter ist hier im Blog schon beschrieben, im Internet findet sich auch noch reichlich Stoff zu der Materie.

Hier geht es mir nun darum, anhand eines sehr einfachen Beispiels nochmals zu erläutern, an welcher Stelle gemessen werden muss und wo dabei die Messspitzen anzusetzen sind. Ganz wichtig ist natürlich auch die Einstellung des Messgerätes.

Den Strom direkt messen

Im Bild ist ein einfacher Stromkreis zum Betrieb einer Leuchtdiode skizziert.

Ausgehend von der Stromquelle UB, fließt der Strom durch den Widerstand R1, zur LED D1 und schließlich wieder zurück. Man kann unschwer erkennen, dass eine Unterbrechung dieser Reihe dafür sorgt, dass die LED erlischt, der Stromkreis ist schließlich unterbrochen.

Strom messen Bild 2Genau diese Unterbrechung ist jetzt auch notwendig, um den Strom zu messen, der in der Schaltung unterwegs ist. Da es sich hier um eine Reihenschaltung handelt, ist es eigentlich völlig egal, an welchem Punkt die Unterbrechung erfolgt, der Strom ist an jeder Stelle der Gleiche. Er geht nicht verloren, er verrichtet lediglich Arbeit und fließt exakt wieder raus, wie herein. Dieser Schnitt bzw. so eine Unterbrechung, ist immer notwendig, wenn der Strom direkt gemessen werden soll, anders geht es nicht! Jedenfalls dann nicht, wenn man mit einem klassischen Multimeter und zwei Messspitzen ans Werk geht, was wohl beim Großteil der Messungen im privaten Bereich, der Fall sein dürfte.

Strom messen Bild 3Wie nun genau mit dem Messgerät zu verfahren ist, kann an dieser Stelle nur grob aufgezeigt werden. Manch günstiges Multimeter besitzt vielleicht gar keinen Strommessbereich, dann ist die direkte Messmethode so nicht möglich! Am Sichersten ist ein Blick ins Handbuch, es gibt mittlerweile zu viele Modell-Varianten, für einen zuverlässigen Hinweis.

Bei Unsicherheiten zum Umgang mit dem Messgerät weise ich noch mal auf den weiter oben verlinkten Artikel zum Thema „Multimeter“ hin, viele Fragen sind vielleicht dort schon beantwortet.

Da hier jetzt davon ausgegangen wird, dass das benutzte Messgerät Ströme messen kann (wäre ja auch blöd für so einen Artikel, wenn das nicht ginge, oder? ;-) ), muss man sich evtl. für einen Messbereich entscheiden. Hier hilft oft wirklich nur ein Blick in das Handbuch oder gegebenenfalls auf den Ein-/Wahlschalter, um festzustellen, welcher maximale Strom in den einzelnen Messbereichen gemessen werden kann und vor allem darf!

Da so eine Leuchtdiode im Allgemeinen nur einige Milliampere benötigt, würde wahrscheinlich ein Messbereich mit einem Maximum vom vielleicht 250 mA ausreichen. Ist aber ein Fehler in der Schaltung oder es besteht der Verdacht auf einen Kurzschluss, empfiehlt es sich, mit dem größten Bereich zu beginnen, um das Multimeter zu schützen. Bei den gängigen Geräten dürfte dies der 10 Ampere Bereich sein.

Um nun zu messen, müssen die Messleitungen in die entsprechenden Buchsen am Messgerät gesteckt werden. Welche das sind, muss wieder der Beschriftung oder der Anleitung entnommen werden, passend zum gewählten Messbereich.

Gehen wir nun davon aus, dass die Unterbrechung des Stromkreises zwischen den Punkten C und D im Bild liegt. Der Punkt C wird verbunden mit dem GND Anschluss, dies ist die negativste Stelle in der Messchaltung.

Wird der 10 A Bereich für die zweite Messspitze genutzt, kommt die Leitung in die entsprechende Buchse und die Spitze zum Messen an Punkt D. Im Milliamperebereich muss die Buchse natürlich, entsprechend dem Multimeter, evtl. gewechselt werden. Moderne Messgeräte erkennen die Polarität automastisch, hat man + und – vertauscht, ist dies für die Messung nicht kritisch, im Display wird höchstens ein – angezeigt. Sollte allerdings ein analoges Gerät genutzt werden, wird der Zeiger in die falsche Richtung ausschlagen.

Natürlich ist in diesem Beispiel das Auftrennen der Leitungen eigentlich Unfug. Selbst die Leitungen, welche die Schaltung mit Strom versorgen, sind ja Teil der Reihenschaltung und es ist natürlich wesentlich weniger umständlich, die Verbindung von der Stromquelle zur Schaltung zu trennen, als auf einer Platine, die Bahnen zu zerschneiden.

Zum Messen muss natürlich auch ein Strom fließen, einschalten also nicht vergessen ;-)

Vorsicht! Auch wenn es hier im Beispiel nur um eine LED mit harmlosen Strömchen geht, kann bei anderen Schaltungen durchaus gefährliches Potential vorhanden sein! Im Zweifel: Finger weg!

Indirekte Messung

Möchte man nun unter allen Umständen das Auftrennen der Leitungen vermeiden, könnte im gezeigten Beispiel, auch die indirekte Messung genutzt werden. In diesem Fall reicht es aus, die Spannung über dem Widerstand zu messen und durch den Wert eben dieses Widerstandes zu teilen. Die Spannung in Volt, geteilt durch den Widerstandswert in Ohm, ergibt den Strom in Ampere.

Auch hier: Vorsicht! Die indirekte Messung ist eine Spannungsmessung (Volt)! Sollte das Multimeter noch auf einen Strommessbereich (Ampere!) eingestellt sein, bedeutet dies eine sehr niederohmige Verbindung bei der Messung. Der Widerstand würde dann praktisch überbrückt und die LED den vollen Strom abbekommen, was sie höchstwahrscheinlich nicht überstehen dürfte.

Wie immer: Seid vorsichtig und viel Erfolg!

 

 

DIY Ladestation „Sony Xperia™ Tablet Z / SGP 321“

sgp321_dock_0004Obwohl es schon rund drei Jahre im Einsatz ist, bin ich mit meinem Xperia™ Tablet Z (SGP321) immer noch sehr zufrieden.

Weniger gut finde ich, dass die irgendwann einmal von Sony angepriesene Dockingstation nicht wirklich zu bekommen ist oder war. Jedenfalls nicht dann, wenn ich danach gesucht habe ;-) Das Laden per USB-Buchse funktioniert zwar, kann u. U. aber lange dauern und ist immer eine potentielle Gefahr für die Micro-USB Buchse. Zusätzlich muss zum Anschließen des Kabels erst die Abdeckung des Ports geöffnet werden, neben der Fummelei auch schlecht für die Wasserdichtigkeit des Gerätes. Wenn man sich dann noch ansieht, was passieren kann, wenn da mal jemand am Kabel hängen bleiben sollte :-(

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Man nehme also eine alte Leiterplatte…

 

 

 

 

 

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… fräse einen kleinen Bereich für den Pluspol aus…

 

 

 

 

sgp321_dock_0003… und mache noch ein bisschen was mit Farbe und anderen Dingen, die in der Werkstatt rumliegen :mrgreen:

Das einzige zusätzliche ist ein 5V/3A Steckernetzteil, welches die ganze Geschichte mit Strom versorgt. Das Laden geht nun deutlich schneller, genau gemessen habe ich die Unterschiede bei den Zeiten (noch) nicht.

Eine super detaillierte Anleitung habe ich zu dem Miniprojekt nicht parat, die Geschichte war einfach zu simpel. Klar, ist jetzt nicht DIE Augenweide, braucht’s aber auch nicht, mir reicht das Erfüllen des Zweckes völlig. Im Prinzip habe ich nur ausgemessen was wo sitzt und entsprechende Platinen und/oder Messingrohrstücke als Stützen angelötet. Wer sowas nachbauen möchten, dürfte das gerade noch hinbekommen ;-)

sgp321_dock_kontakteKleines Augenmerk auf die Polung der Ladekontakte! Da MUSS man schon genau sein, sonst haut es nicht hin.

 

 

 

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sgp321_dock_kontaktezoomIm Prinzip geht es ja nur darum, Strom auf die beiden Kontakte am Tablet zu bekommen :-)

 

 

 

 

Ich habe zwei lötbare Federkontakte aus einem ausgedienten Batteriefach zurechtgebogen und geschnitten, die nun mit einem Hub von rund 2mm gegen das aufgestellte Tablet bzw. die Kontakte drücken. Betrachtet man das Tablet Z so, wie es auf dem ersten Foto steht, ist der Pluspol links, Minus rechts.

 

 

Wer ganz sicher sein will, sollte einfach ausmessen, welcher Pol mit der Schirmung/Masse der im Gerät verbauten Micro-USB Buchse verbunden ist, das ist der Minuspol! Das Tablet ist ein recht teures Gerät, wie immer alle Bastelarbeiten auf eigene Gefahr :!:

 

 

 

Decoder Simulator

Decoder-SimulatorDann und wann muss ich natürlich auch mal einen Lok-Decoder einstellen, testen oder reparieren. Nun habe ich nicht immer eine Lokomotive zur Verfügung bzw. ist diese für rein elektronische Arbeiten einfach nicht besonders handlich, vielleicht lässt sich unkompliziert was basteln ;-)

Meine Idee ist eigentlich ein Messadapter, mal sehen ob so ein ‚Quick & Dirty Lok Simulator‘ ausreicht, um das Arbeiten etwas kompakter zu ermöglichen. Im Prinzip nur eine Platine mit Decoderbuchse und einem Widerstand, der die Motorlast darstellt. Dazu zwei antiparallele Leuchtdioden, welche die Drehrichtung anzeigen. Zwei trennbare Brücken  um Gesamtstrom und Motorstrom zu messen – sollte klappen… Wenn’s gut hinhaut, werden die Funktionsausgänge auch noch herausgeführt… Ach ja, die Signale von der Zentrale kommen über die schwarze Buchse/Stecker-Kombi rechts in die Schaltung, das passende Gegenstück lässt sich mit Krokoklemmen ans Gleis ‚pappen‘. Mit meinen ersten Tests bin ich jedenfalls schon recht zufrieden :-)

 

 

 

Radio Adapter Ford Fiesta MK5 auf ISO – II.

Fiesta_Radio_OK_01So, die gute Nachricht zuerst: Radio läuft :-D Der auf der linken Seite gezeigte Adapter funktioniert, mechanisch ist diese Lösung allerdings eher eine Krücke. Einmal eingerastet hält auch alles, allerdings ist die Passgenauigkeit eher, naja, gewöhnungsbedürftig. Wäre der Kunststoff des Steckers weniger tolerant gegen Misshandlung, wäre es nicht so einfach gewesen.

Fiesta_Radio_OK_02

 

Elektrisch gesehen musste ich nichts verändern, auch Dauerspannung und Betriebsspannung liegen richtig, das Radio speichert die Sender und Einstellungen auch nach dem Ausschalten der Zündung.

 

Fiesta_Radio_OK_03

Wer sich ebenfalls mit diesem Problem herumschlagen muss, sollte die Antennenbuchse für’s Radio im Auge haben, den gezeigten Anschluss kann mein Pioneer Radio nicht bedienen.

 

 

Fiesta_Radio_OK_04Dieser Adapter löst das Problem.

Platz ist hinter dem Radio reichlich, das sollte auch bei anderen Radiotypen kein Problem darstellen. Beim beschrieben Fahrzeug handelt es sich übrigens um einen Ford Fiesta Futura, Baujahr 2000. Bei anderen (Ford) Modellen kann es natürlich Abweichungen geben, hier können vielleicht die Fotos und Texte in diesem und diesem Artikel weiterhelfen.

Bezogen habe ich den Ford->ISO Adapter bei „http://car-hifi-radio-adapter.eu„, Kostenpunkt um 10 Euro incl. Versand. Wenn man weiß, wie der Adapter aussieht bekommt man ihn massenhaft auch an anderen Stellen, aber unter der genannten Webadresse wurde mir mit sehr gutem Service weitergeholfen, das an einem Samstag und obendrein bis zum späten Abend! Danke nochmal ;-) Incl. dem Einbauadapter, der passenden Frontblende für den ISO Schacht im Armaturenbrett und dem Antennenadapter hat mich der Spaß rund 35€ gekostet. OK, eigentlich fast  80€, man sollte den alten Einbaurahmen und das Pioneer Systemkabel nicht im alten Auto liegen lassen… :mrgreen: Aber das war ja nun meine eigene Dummheit… ;-)

Radio Adapter Ford Fiesta MK5 auf ISO

Fiestar1Also, eigentlich sollte es einfach sein… Ich will in einen Ford Fiesta MK5 ein normales ISO Autoradio einbauen. Einen Adapterrahmen um ein normales Gerät in den 1.7er Schacht zu kriegen habe ich, das mitgelieferte Adapterkabel Ford-ISO passt aber nicht. Und die, welche ich alternativ bei den üblichen Verdächtigen finde, werden es wohl auch nicht bringen.

Fiestar2Das hier, auf den oberen 2 Bildern, kommt aus dem Wagen und soll auf den Standard-ISO Stecker.

 

 

Fiestar_isoDas ist das benötigte Ergebnis… :-)

 

 

 

Fiestar_iso-x

DAS hier wurde mitgeliefert. Ein Blick auf die ersten beiden Bilder zeigt, das hier alleine schon mechanisch ein Problem mit der Form besteht. In diversen Foren kann man lesen „einfach reinpressen“… DAS GEHT NICHT!!! Sicherlich kann ich so lange an dem Stecker rumschnippseln bis er passt, dann hätt‘ ich aber keinen kaufen brauchen… :-( Nebenbei ist auch die Frage der Belegung der Stecker nicht wirklich sicher. Schaut man auch hier wieder im WWW, heißt es „brauchst nix umbauen, kauf nen Adapter“… HAHAHA Super hilfreich…

Also, ehe ich das Multimeter auspacke und doch alles von Hand umbaue:

Weiß jemand, welcher Adapter hier wirklich passt? 

Nebenbei, oft wird auch der hier empfohlen: http://www.amazon.de/Radio-KFZ-Adapter-FORD-altes-Model-ISO/dp/B0029Y4WW2 , optisch würde ich sagen, auch das geht nicht… Hat jemand gegenteilige Erfahrungen?

 

OTG Zubehör Galaxy Pad 2, SD, SDHC, USB & Co

artikelbild_sd_karten_zubehoerDiesen Anblick werden viele von Euch auch kennen:

Speicherkarten die eigentlich nicht mehr oder selten im Einsatz sind. Bei den aktuellen Speichergrößen, die im PC verwendet werden, sind die ‚ein paar Gigabyte‘-Datenträger eher Peanuts.

 

Da die Permanentspeicher in den mobilen Geräten aber im Vergleich eher klein sind, kann man die alten Karten hier vielleicht noch sinnvoll weiternutzen. Ich habe aktuell in meinem Galaxy Pad 16 GB intern und eine µ-SD Karte mit ebenfalls 16 GB stecken. Vom internen Speicher muss man alles abziehen, was das System gerne in Beschlag nimmt, auf der externen Karte liegen schon viele meiner Daten, die ich immer griffbereit haben will oder muss.

 

Wenn es denn mal knapp wird, neige ich dazu, MP3 Dateien oder auch Videos als Erstes zu löschen. Das ist aber immer dann dumm, wenn man das Tablett als Unterhaltungsgerät nutzen will und dann eben alles das nicht an Bord hat, was man jetzt gerne sehen oder hören möchte. Bei meinem Aufenthalt im Odenwald z.B. war mein Xperia am Abend doch schon ein willkommener Wegbegleiter, der Speicherplatz war aber bis auf das letzte Byte gefüllt.

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Wenn man nun nicht das allerletzte an Qualität aus einem Video herausholen will, kriegt man auf einer 4GB SD-Karte schon ein paar Stunden Film unter. Gleiches gilt für MP3s. Leider hat das Galaxy Pad aber keinen USB-Port, es muss also ein Adapter her. Da ich mich bei den Preisen, welche Samsung für Originalzubehör festgelegt hat, auf den Hintern gesetzt habe, musste mal wieder das 1-2-3 Auktionshaus herhalten (nebenbei wüsste ich gar nicht, wo ich Originalzubehör bekommen würde). Dort gibt es OTG-Adapter für recht zivile Preise. Klar, das ist keine Hochqualitätshardware, aber sie funktioniert.

Ich habe mich für die oben gezeigten Adapter entschieden. Einen klassischen USB-Anschluss und einen SD/µSD Kartenleser+USB. Funktion soweit gut, nur wozu der USB-Port am SD-Adaper gut ist weiß ich nicht, bisher wurde kein Stick erkannt. Am anderen, reinen USB Adapter kein Problem, alle meine Sticks bis 8 GB laufen, größere habe ich nicht testen können, hab‘ einfach keine ;-)

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Leider kann es bei den Billigangeboten schon einmal vorkommen, dass die Stecker nicht vernünftig beschriftet sind. Da der Port des Tabletts doch recht filigran erscheint, habe ich mir das mal sicherheitshalber auf den Stecker geschrieben :-)

 

Ähnlich sieht es bei den Karteneinschüben des SD-Adapters aus, hier geht’s nach dem ‚Trial-and-Error‘ Motto :-) OK, Symbole sind drauf, aber auf den ersten Blick habe ich die als eher verwirrend empfunden.

samsung_galaxy_tab_2_otg

 

 

Mit den Karten gibt es so weit keine Probleme, über die Einstellungen des Tabs lassen sich diese auch gut formatieren. Speichersticks ignoriert dieser Anschluss…

 

Ein testweise an diesem USB-Port angeschlossener USB2-Hub wurde als Hochgeschwindigkeitsgerät zwar erkannt, aber vom Galaxy als inkompatibel abgelehnt, die Funktion an sich muss also vorhanden sein. Gleiches gilt übrigens auch für jede Art von Festplatte, egal an welchem der Adapter, Hochgeschwindigkeitsgeräte werden nicht unterstützt.

Nebenbei wüßte ich Ad-Hoc gar nicht, wo ich Originalzubehör bekommen könnte

 

 

An diesem Adapter gibt es keine Probleme mit USB-Sticks, es kann aber schon mal einige Sekunden dauern, bis das Galaxy Tab einen solchen erkennt.

 

Die Qualität der Artikel ist natürlich eher Durchschnitt, aber für alles zusammen um die 10 Euro incl. Versand geht das in Ordnung.

Zusätzlich habe ich noch ein normales USB <-> Galaxy Datenkabel als Reserve gekauft, dies ist aber bereits reklamiert – es passt zum verrecken nicht in das Pad, jedenfalls nicht gewaltfrei.

Fazit:

Um meine SD, SDHC und USB Speichermedien zu nutzen sind die Adapter völlig OK. Dumm nur, dass der Anschluss am Galaxy Tab unten ist, im Betrieb mit den Adaptern muss dieser daher meist oben sein. Damit sind die Bedienknöpfe des Tabs auf der Unterseite, das führt schon mal zu Fehlbedienungen. Jedenfalls im Horizontalbetrieb.

Andere Geräte wie Tastatur und Maus habe ich noch nicht probiert – kommt noch :-D

Elektronik Tipp: Messen mit dem digitalen Multimeter

Digital Multimeter Tipps auf www.michael-floessel.deEin digitales Multimeter, und nun?

Ich hatte ja in einem vorherigen Artikel zum Thema Multimeter schon angedroht, dass dazu noch ein weiterer Beitrag folgen soll. Vielleicht auch noch mehrere, zu den analogen Messgeräten gibt es ja auch einiges zu erzählen.

In diesem Artikel geht es um gebräuchliche Multimeter mit digitaler Anzeige, im allgemeinen eben Digitalmultimeter (DMM).

Es gibt immer wieder Missverständnisse, wenn es um das Erfassen von Widerstandswerten geht, ebenso habe ich schon einige gekillte Geräte gesehen, welche einfach falsch benutzt wurden und eben darum (oft schon bei der ersten Benutzung) in den Elektronikhimmel befördert wurden. Leider muss ich zugeben, dass ich selber da keine Ausnahme bilde :mrgreen:

Einmal unachtsam und es ist passiert.

 

Multimeter TippsAllgemeines

Die gängigen Messgeräte besitzen normalerweise mindestens ein Display, einen Auswahlschalter für die Messart und (min.) 3 verschiedene Eingangsbuchsen.

Im weiteren Verlauf konzentriere ich mich auf das Messen von Widerstand, Spannung und Strom. Derjenige, der die vielleicht vorhanden weiteren Funktionen nutzt, ist im Normalfall ohnehin auf ‚Du & Du‘ mit seinem Gerät (denke ich).

Für die Messungen von Widerständen, Spannungen und auch kleinen Strömen muss man meist die Messleitungen nicht umstecken. Hier ist für (-) die Buchse ‚GND‘ oder ‚COM‘ vorgesehen, die (+) Buchse ist meist mit V/mA/Ohm oder vergleichbaren Kennzeichnungen beschriftet.

Bei Messungen an Wechselspannungen ist die Polung natürlich unerheblich. 

An dieser Stelle möchte ich auch auf einen anderen Artikel im Blog hinweisen, es geht um die Informationen wie man bestimmte Messungen vornimmt und was man mit den resultierenden Werten anfangen kann.

<<Link zum Teil 1>>  

<<Link zum Teil 2>> 

Das beste Messgerät nützt ja nichts, wenn man gar nicht weiß, was man tut.

Vorweg der Hinweis, dass bei der Buchsenbelegung für diese  Standardmessungen der Strommessbereich besonders gefährdet ist!

Dieser Bereich ist meist für Ströme von einigen Hundert Milliampere gedacht. Darüber hinaus, kann die Gerätesicherung ansprechen, unter ungünstigen Umständen kann aber auch das komplette Multimeter zerstört werden!

Das Messen von Strömen stellt für die Stromquelle einen Kurzschluss dar, es wird der maximale Strom fließen! Den mA Bereich IMMER mit ganz besonderer Vorsicht benutzen!

 

Messen von Widerständen

In der oberen Skizze ist ein Wahlschalter für die Messbereiche angedeutet. Dieser bietet für die Widerstandsmessungen verschiedene Stellungen, welche den maximalen Wert angeben, der in dieser Einstellung gemessen werden kann.

Auf diese Weise ist es möglich, eine höhere Genauigkeit der dargestellten Werte zu erhalten. Bei Widerständen von wenigen Ohm ist der genaue Widerstandswert eben aussagekräftiger als bei Werten von mehreren Kiloohm. Wird der Höchstwert überschritten, zeigt das Display Werte wie ‚OL‘, ‚RANGE‘ oder ‚Overload‘ an. In diesem Falle ist einfach die nächsthöhere Einstellung notwendig.

Werte von 20k kann man eben im ‚2k Bereich‘ nicht erfassen. Für das zu messende Bauteil und das Multimeter besteht dabei keine Gefahr. Stellt man fest, dass ein sehr kleiner Widerstandswert in einem sehr hohen Messbereich angezeigt wird, einfach in den passenden Bereich herunterschalten. Dabei geht es eben um die Genauigkeit. Möchte man nur Vorwiderstände für LEDs grob selektieren, spielt es meist keine Rolle, ob das nun 180 oder 182 Ohm sind, bei Bauteilen für A/D Wandler z.B. sollte man aber schauen, dass man möglichst genaue Werte erhält!

Die Besonderheit im Widerstandsmessbereich ist die, dass hierbei Strom aus dem Multimeter in das Bauteil fließt.

Nur so kann der Widerstand ermittelt werden. Deshalb ist es nicht möglich, Widerstände in Schaltungen zu messen, die noch unter Spannung stehen! Sind die Bauteile schon in einer Schaltung montiert (Fehlersuche etc.), sollte der zu messende Widerstand mit mindestens einem Anschluss ausgelötet werden. Es besteht immer die Gefahr, dass andere Bauteile die Messung beeinflussen.

Nebenbei ist eine von außen zugeführte Spannung beim Messen von Widerständen dem Multimeter nicht zuträglich ;-) In sehr seltenen Fällen ist es auch möglich, dass der Strom aus dem Messgerät so hoch ist, dass das Messobjekt beschädigt werden kann. Ich habe mir angewöhnt, die Ströme in allen Widerstandsmessbereichen bei unbekannten Messgeräten einfach auszumessen und zu notieren.

Tipps zum DMMBei dem hier gezeigten Beispiel ist eine Umschaltung der Empfindlichkeit des Multimeters übrigens nicht notwendig, es wählt den optimalen Messbereich selber.

Dieses Gerät kann in der gleichen Auswahl auch Durchgangs- und Diodenmessungen vornehmen.

Im Kurzschlussfalle auch nicht wundern, wenn statt 0,00 Ohm Werte um 3-4 Ohm angezeigt werden, von den Messleitungen bis hin zum Auswahlschalter wird hier eben der gesamte Widerstand im Stromkreis mitgemessen. In der Regel haben hier qualitativ hochwertige Geräte und Messleitungen die Nase vorn.

Auch bei der Spannungsmessung kann es vorkommen, dass man sich zwischen verschiedenen Messbereichen entscheiden kann. Ist die Größe der Spannung absolut unbekannt, empfiehlt es sich, immer mit dem größten Bereich zu beginnen.

Gängige Geräte messen Wechselspannungen bis 1000V. Ist die Auflösung zu grob und der nächst kleinere Messbereich ausreichend, einfach eine Stufe herunter schalten. Ist ebenfalls unbekannt, ob man eine Gleich- oder eine Wechselspannung messen wird, zunächst im AC/~/Wechselspannungsmodus beginnen.

Ist in den Fall doch eine reine Gleichspannung vorhanden, zeigt das Multimeter wahrscheinlich 0,00V oder Blödsinn an, man kann nun einen geeigneten Bereich auswählen. Eine genaue Aussage ist hier schwierig, es kommt darauf an, wie der Eingangsbereich des Gerätes technisch realisiert ist.

Auch digitale Signale oder Mischspannungen sind mit Vorsicht zu genießen. Viele Geräte sind auf eine Sinusschwingung bei 50Hz ausgelegt, andere Signalformen oder Frequenzen können deutlich falsche Ergebnisse produzieren. Viele Multimeter werten nur den Effektivwert einer Spannung aus!

Ich verweise hier auf ein paar Wikipediaartikel, die diese Vorgänge näher erläutern:

Effektivwert/True RMS (Wikipedia)

Messverfahren bei Multimetern (Wikipedia)

Bei Standardmultimetern würde ich sicherheitshalber nur Messungen an Gleichspannungen und 50Hz Wechselspannungen mit annähender Sinusform als ausreichend genau betrachten. Wer den Luxus eines Oszilloskopes sein Eigen nennt, sollte ggf. prüfen, welche Signalform wirklich vorliegt.

I.d.R. ist es immer von Vorteil zu wissen, welche Signalformen vorhanden sind und auch das Handbuch zum Messgerät zur Hand zu nehmen. Hat man den DC/=/Gleichspannungs Bereich gewählt und bekommt es mit einer Wechselspannung zu tun, wird das DMM wahrscheinlich einen wesentlich geringeren Spannungswert anzeigen oder eben auch Blödsinn bzw. sich nicht zwischen +/- im Display entscheiden. Besser ausgestattete Geräte können bei solchen Unklarheiten übrigens mit ‚Error‘ oder ähnlichem darauf hinweisen.

Messen von Strömen

Ziemlich sicher der heikelste Punkt.

Sehr oft funktioniert der mA Bereich nicht mehr, weil (zumindest) die Sicherung defekt ist, manchmal ist auch der ganze Eingangsbereich des Multimeters durch zu hohe Ströme ruiniert worden.

Ich hatte es am Anfang des Artikels ja schon erwähnt: Technisch gesehen stellt die Strommessung einen Kurzschluss oder eine Überbrückung dar.

Der Innenwiderstand des Messgeräts beträgt meist nur einige Milliohm, man will den Strom ja messen und nicht reduzieren.

Akkus z.B. haben oft nur eine Nennspannung von ca. 1,2V. Möchte man nun eigentlich eben diese Spannung messen und hat irrtümlich noch einen Strommessbereich ausgewählt, wird unfreiwillig der komplette Kurzschlussstrom des Akkumulators fließen! Das können -zig Ampere sein! Aus diesem Grunde immer sicherstellen, dass nach Benutzung des digitalen Multimeters NIEMALS noch eine Strommessung eingestellt ist!

Buchsen am DMMFast alle Messgeräte verfügen über eine zusätzliche Buchse, die beim Messen von größeren Strömen benutzt wird. Das hier im Bild gezeigte Modell kann darüber max. 10A erfassen.

Ist unsicher, wie groß der zu messende Strom sein wird, immer mit diesem Bereich beginnen!

Allerdings muss mann sich darüber im Klaren sein, dass in allen Fällen der ungefähr zu erwartende Strom bekannt sein sollte! Es hat schon Helden gegeben, die im 10A Bereich messen wollten, wie hoch der Kurzschlussstrom der normalen 230V Haushaltsversorgung ist … Bei einem solchen Versuch ist es gut möglich, dass auch keine Sicherung mehr hilft, die Leiterbahnen im DMM verdampfen einfach.

Ganz davon zu schweigen, was dem Bediener alles passieren kann. Also VORSICHT!

Sehr oft hat man auch Multimeter in der Hand, die Wechselströme nicht erfassen können, auch hier auf die Fähigkeiten des Modells achten. Möchte man aber nun einen bekannt kleinen Strom (z.B. einer LED) messen, kann der Benutzer den mA Bereich wählen. LEDs liegen irgendwo zwischen 2-20mA, das sollte jedes normale DMM schaffen. Vorausgesetzt natürlich, es hat überhaupt einen Ampere Messbereich.

Es ist allerdings immer darauf zu achten, das Ströme eben innerhalb des Stromkreises gemessen werden, ein auftrennen der Leiterbahnen oder lösen der Verbindungen ist fast immer nötig. Es gibt auch Zangenmultimeter, diese werden um den Leiter gelegt um zu messen. Bei kleineren Strömen und vor allem innerhalb von gedruckten Schaltungen ist das aber schwierig bis unmöglich.

Der sicherste Weg ist in vielen Fällen die indirekte Strommessung. Also die Spannung (!) über einem bekannten Widerstand messen (z.B. Vorwiderstand einer LED) und dann das Ergebnis durch den Widerstandswert teilen (I=U/R).

Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, die Gefahr von zu großen Strömen zu reduzieren. Ist die Schaltung unkritisch, ist es eine gute Idee, eine Glühlampe oder einen ausreichend dimensionierten Widerstand für die ersten Annäherungen an den Messwert mit dem Multimeter in Reiche zu schalten. Hier spielt natürlich die Erfahrung mit der Materie eine große Rolle, sichere Allgemeintipps sind wieder mal schwierig.

Hier einfach eine (sicher unvollständige) Liste, der bekannten Strommesbereichskiller:
  • Netzspannung in jeder Art.
  • Anlasser und überhaupt Motoren im Auto.
  • KFZ Scheinwerfer.
  • Lade-/Entladeströme an (stärkeren) Akkus.
  • Übersehene/falsche Einstellung des Multimeters.

 

Dazu noch einige Punkte, die man beherzigen kann
  • Multimeter bei Nichtgebrauch immer auf den größten AC-Spannungsbereich stellen.
  • Messleitungen NIE in den Buchsen für die Strommessung belassen.
  • NIEMALS Widerstände in Spannungsführenden Schaltungen messen.
  • Sicherungen IMMER mit den passenden Werten erstezen.
  • Ausreichend volle Batterien im Multimeter um Fehlmessungen zu vermeiden.
  • Sichere, geeignete Messleitungen verwenden.
  • Anleitung lesen!
  • Bei unbekannten Messwerten in den höchsten Bereichen beginnen.

Eine Vielzahl der verfügbaren Multimeter hat recht unterschiedliche Fähigkeiten. Einige müssen auch für mA Messungen umgesteckt werden, andere regeln die Umschaltung der Messbereiche selber. Simple Varianten haben fest installierte Leitungen, Luxusvarianten mehr Schalter und Knöpfe als überschaubar.

Es ergibt auf jeden Fall Sinn, sich mit seinem Modell umfassend auseinander zu setzen! Je besser man das Gerät kennt, desto sicherer sind die Ergebnisse und größer die Möglichkeiten, um an diese zu gelangen.